Sonntag, 25. Dezember 2011

Das Geheimnis meiner Strickwerke

Meine Wolle muss harte Kontrollen bestehen.



Glück gehabt *schweissvonderstirnwisch* die Wollqualität wurde für gut befunden. Dann kann ich ja beruhigt weiter stricken.

Dienstag, 20. Dezember 2011

Wickel wickel wickel....

...und angestrickt.



Natürlich hab ich vorher alle Strangen geknäuelt und das wie immer von Hand. Ich mag meine Hangewickelten einfach lieber und benutz deshalb den Knäuelwickler praktisch nie.



Leider leider hat das Foto irgendwie seine Farbe verloren.

Dienstagsfrage: Weihnachtsgeschenke stricken?

Das Wollschaf fragt heute:
Fertigt ihr gestrickte oder gehäkelte Weihnachtsgeschenke an?
Wann fangt ihr damit an?
Wieviel Zeit investiert ihr dafür?
Wer sind die Beschenkten?

Vielen Dank an Reni für die heutige Frage!

Meine kurze und knappe Antwort:
Nö, ich mach weder Weihnachts- noch Geburtstagsgeschenke weil ich Pflichtschenken nicht mag. Ich schenke nach Lust und Laune. Überraschungen find ich viel schöner auch für gestrickte Geschenke.

Montag, 19. Dezember 2011

Die Qual der Wahl

Ich möchte etwas von meinen Naturfärbungen verstricken aber nun gehts schon los. Dunkelbraun ist die Hauptfarbe und dazu kombiniert brauch ich noch drei Farben.
Aber welche soll ich nun nehmen? Die links oder die rechts?



Käterchen Max würd sie alle nehmen. Aber ich kann nicht alle für mein Projekt verwenden.

Der Stand von Espresso sieht so aus.

Nach zwei Tagen überlegen hab ich mich entschieden zurück zum Anfang. Hat mir so gar nicht gefallen was ich da zusammen gestrickt habe. Bis mich die Muse wieder besucht geht er in die Verbannung in der Wolltruhe.

Samstag, 17. Dezember 2011

Rotholz

Nachdem ich wieder mit Weinsteinrahm ausgestattet bin hab ich auch noch das Rotholzrezept Zwei von Dorotha Fischer getestet.

Nun ja, Rot würd ich das nun nicht wirklich nennen. Der erste Zug wurde Rotbraun, den zweiten kann man mit viel gutem Willen als bräunliches Rot bezeichnen.



Der dritte wurde überraschend schön wie frischer Salm. Als vierten Zug hab ich die hellste Zwiebelfärbung noch geköchelt und die Zeit vergessen. Es war nicht mehr sehr viel Wasser drin und die Strange lag auch noch teilweise auf dem Färbebeutel. Das Resultat ist aber nicht mal so übel geworden.

Wenn ich alle Rotholz-Färbungen nebeneinander lege fällt extrem auf dass fast alle einen Braunstich haben.



Okay, das Bild ist nicht hitverdächtig aber das Beste was ich momentan hinbekomm.
Links Rezept eins, mittig Rezept zwei und rechts Rezept drei.
Ich weiss nun nicht liegts an meinem Topf, meinem Wasser oder gar an den Beiz-Rezepturen? Der Topf wird auf jeden Fall ausgemustert denn er hat einen verdächtigen Blauschimmer bekommen und ich vermute dass er Eisen abgibt.

Ich bin nicht wirklich unglücklich mit diesen Färbungen. Aber ich denk dass die Farben eigentlich klarer werden müssten.

Nächstes Rotholz-Experiment wird auf jeden Fall mit der Kaltbeize gemacht. Mal sehen ob ich dann schönere Rottöne bekomme.

Freitag, 16. Dezember 2011

Sonnen- und Farbenkraft der Zwiebel

Eigentlich sollte es hier stürmen und schneien. Aber wie schon letztes Mal passiert nach der Sturmwarnung gar nix.

Gut, besonders hell ist es trotzdem nicht und zumindest regnets intensiv. Aber ich hatte doch tatsächlich kurz einen etwas helleren Moment den ich sofort zum Knipsen ausgenutzt habe.

Zumindest hat es gereicht die Leuchtkraft der natürlichen Pigmente tatsächlich mal mit der Kamera zu erhaschen.



Ich liebe die Farbkraft der Zwiebelschalen. Und staune auch jedes Mal wie aus dem dunklen Sud (von dem ihr gestern einen Ausschnitt sehen konntet) solche Farben entstehen.
Es ist unglaublich wieviele Farbzüge damit möglich sind. Allerdings wird durch die Kontaktfärbung die Wolle jedes Mal fleckiger und das Rausklauben der kleinen und kleinsten Zwiebelschalen mühsamer.



Ich hab sechs Züge gefärbt. Die kräftigen Farben der ersten Züge mag ich genauso sehr wie die zarten Gelbtöne. Diese verwende ich später gerne für Überfärbungen.

Und jetzt geh ich wieder am Espresso weiterstricken und bin gespannt ob der Sturm doch noch kommt.

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Kleine Vorschau

Die Tage sind sehr kurz und vor allem dunkel. Aber in genau einer Woche gehts wieder aufwärts. *freu*

Zum Glück gibts Kunstlicht sonst müsst ich direkt Winterschlaf machen. Wobei das ja gar nicht mal so übel wär. Den ganzen Sommer über das Ränzlein vollschlagen und dann die kalte Jahreszeit einfach verschlafen. Aber dann würde mir noch mehr Zeit fehlen. Vielleicht doch nicht wirklich das Wahre.

Ich bin nämlich täglich am werken. Aber alles dauert seine Zeit.
Deshalb hab ich für euch kleine eine Vorschau.



Was ich hier wohl getan haben mag? Auflösung demnächst auf diesem Kanal.

Gestrickt wird natürlich auch nach wie vor.



Es wächst wenn auch nicht so wie ich das gerne hätte. Das Ribbelmonster hatte Hunger. Aber so ist das halt wenn man einfach drauslos strickt ohne Plan und ohne Rechnen. Spass machts trotzdem und die Reise ist nach wie vor spannend. Weiss ich doch selber noch nicht wirklich wohin sie geht.

Dienstag, 13. Dezember 2011

Farbreigen

So langsam füllen sich meine Schalen und der Farbreigen wird immer grösser. Ich hab meine natürlich gefärbten Wollstrangen in Schalen drapiert und erfreu mich täglich dran.

Weil ich solche Freude dran hab dacht ich mir euch gefällt das sicher auch.



Noch fehlen so einige Färbungen. Das wird auch noch seine Zeit dauern bis ich die alle gemacht habe. Dafür hab ich dann eine tolle Auswahl für geplante Strickereien. Bis dahin geniess ich das Färben sowie die Vorfreude aufs Verstricken.

Dienstagsfrage: Stricktasche und so?

Das Wollschaf fragt heute:
Wenn ihr unterwegs strickt, was habt ihr dabei? Wie bewahrt ihr es auf? Gibt es Sachen, die immer dabei sein müssen. Habt ihr spezielle Taschen? Lohnt sich die Anschaffung einer Stricktasche z. B. von Namaste?

Vielen Dank an Stefanie für die heutige Frage!

Ich bin heute nicht mehr so oft unterwegs wo Stricken möglich wär. Ist etwas unpraktisch am Steuer. Früher als ich mit dem ÖV unterwegs war hab ich in der Bahn gestrickt. Dafür hab ich ganz schnöde mein Strickzeug in der Plastiktüte dabei gehabt und das beeinhaltete wirklich nur die aktuelle Arbeit auf den Nadeln, allenfalls ein weiteres Knäuel und dazu die wenn gebraucht Strickschrift. Keine Schere, kein Massband und auch sonst nix mehr.
Und das ist heute nicht anders wenn ich auswärts stricke. Da bin ich der absolute Minimalist.

Montag, 12. Dezember 2011

Brasiliense rubrum Lignum/Fernambuci Lignum

Oder einfach Rotholz bzw. Brasilholz hatte ich im Färbetopf.
Und weil ich zum allerersten Male damit färbte hab ich mich strikte an die Rezepte von Dorothea Fischer gehalten.

Nur Petrus ist mir einfach nicht freundlich gesinnt und so kann ich euch leider nur halbwegs passable Bilder bieten. Aber besser als nix, oder?

Das ist die Rotholzfärbung Eins. Schöne Rottöne aber ein immenser Energie- und Zeitaufwand.



Von links nach rechts die Züge eins bis vier. Der vierte Zug ist eine Überfärbung einer blassen Dahlienfärbung und hat den erhofften Lachston ergeben. *freu* Erstaunlich find ich das leuchtende Pinkt das meine Kamera allerdings überhaupt nicht mag. Ist in echt nämlich ein voll knalliges und kräftiges Pink.

Die Färbung nach dem dritten Rezept



Schöne gedämpfte Rottöne. Auch hier von links nach rechts die Züge eins bis vier. Hier hab ich im vierten Zug eine etwas dunklere Dahlienfärbung überfärbt was einen Hummerfarbton ergab und mir gut gefällt.

Und zum Abschluss noch alle miteinander



Färberezept 2 steht noch auf dem Plan, da fehlte mir noch eine wichtige Zutat.

Freitag, 9. Dezember 2011

Espresso: Eine Reise ins Unbekannte

Natürlich hab ich bereits wieder etwas auf meinen Nadeln.



Schon länger möcht ich gerne Tweed verstricken was aber leider nicht einfach zu finden ist ohne dass es aus blutiger Merino hergestellt ist. Zum Glück hab ich von Regia diese Tweed gefunden.

Ich mag Espressobraun



Dass der Tweedeffekt in meinen liebsten Farben Rot und Orange ist machte die Qualität perfekt für mich. Auch wenn ich lieber eine reine Wolle gehabt hätte. Sie lässt sich dafür ganz toll verstricken und maschinenwaschbar ist auch nicht übel.

Noch weiss ich nicht wohin mich die Strickreise führt. Ich strick ohne wirklichen Plan und hoff dass das Ribbelmonster nicht zu oft Futter bekommt...

Dienstag, 6. Dezember 2011

Alatus

Ein wunderbar zum Einkuscheln grosses Tuch.



Auch wenn das Stricken nicht wirklich spannend sondern eher langweilige Fleissarbeit war so bin ich doch froh hab ich durchgehalten.



Alatus ist Latein und bedeutet geflügelt.



Breitet der Alatus seine Flügel voll aus hat er diese Form.



Gestrickt hab ich ihn aus lauter pflanzengefärbten Wollen. Das Dunkelgrau ist eine Mahonienfärbung. Blauholz ist dabei sowie eine Dahlienfärbung. Rotholz und Krapp sind Färbungen von Angel.
Die Kaufanleitung von Wollschnegge gibts auf Ravelry.



Ich hab für die Umrandungsstreifen aber eine andere Lösung gestrickt und Eckschrägungen gemacht. Damit ich nicht Millionen von Maschen hab sind die 4 Streifenteile auch in 4 Etappen gestrickt und in Patchworkstricktechnik zusammengestrickt.

Entschuldigt die nicht so dollen Fotos. Meinereiner freut sich jetzt schon drauf wenn die Tage wieder länger und vor allem heller werden.

Montag, 5. Dezember 2011

Abgenadelt

hab ich und auch die Fäden vernäht. Jetzt wart ich auf einigermassen passables Licht um mein neuestes Strickwerk zu knipsen.



Bis dahin müsst ihr leider mit einem Kunstlichtbild der Wollresten Vorlieb nehmen. Übrigens alles Naturfärbungen mehr dazu später.

Drückt ihr mir die Daumen dass ich in den nächsten Tagen hier etwas helleres Wetter bekomme?

Montag, 28. November 2011

Kleinigkeiten-Woche

Nach dem grossen Strickwerk brauchte ich was Kleines auf den Nadeln.
Wollt ihr sehen?



Na? Erraten was ich genadelt habe?
Genau, Socken bzw. Dickis hab ich nochmals gestrickt. Damit ich mich nach den Baumstämmen Nr.6 wieder an normale Nadeln gewöhnen kann. Dickerchen strick ich mit Nadeln Nr. 4 und verwerte dabei immer meine Resten.

Ganz simpel eine beige Wolle mit einer olivgrünen Zwiebelwolle gedoppelt und zur Belebung Ringel mit einem türkisfarbenem Rest gestrickt.



Dann war da noch ein Rest vom Rotkraut den ich auch verringelt habe mit Grau und Schwarz.



Noch ein Paar Dickerchen die aber eine Besonderheit in sich haben.



Die sind nämlich of the heel



Oder anders gesagt: Double-Heelix.
Nachdem ich aber einen Morgen lang herumgestrickt habe und mit der nach Anleitung gestrickten Ferse nicht glücklich war hab ich selber ein bisschen getüfftelt. Die Ferse wird nämlich viel zu kurz. Letztendlich war die für mich stimmige Lösung mit soviel Maschen zu starten wie die Bumerangferse in der Hälfte hat und nur eine statt zwei Maschen dazu zu schlingen.

Nun hab ich eine Idee für Socken wollte dafür aber erst mal einen Testlauf stricken. Meine bessere Hälfte braucht auch ab und an was für die Füsse. Also hab ich ihm ein paar komplett durchgeringelte Yetis gestrickt.



Ich habe wirklich mit zwei verschiedenen Wollen gestrickt und auch hier of the heel gestrickt. Sprich auch das sind Double-Heelix.

Nun hab ich mich wieder an die dünnen Nädelchen gewöhnt. Das nächste Projekt ist auch schon angestrickt. Mehr dazu später.

Samstag, 26. November 2011

Etwas Sommer im November

Was ist das Beste gegen den Novemberblues?
Frau beschäftigt sich mit leuchtenden Sommerfarben.

Wie gut habe ich davon so einiges im Tiefkühler. So hab ich mir zwei Tüten Dahlienbüten geschnappt und angesetzt. Sehr erstaunliches Erlebnis für mich, die Blüten verbreiten ihren betörenden Duft sogar im gefrohrenen Zustand.

Erster und zweiter Zug auf rohweisser Sockenwolle und den dritten auf einer wenn ich mich recht erinnere blassen Färbung mit dunkelroten Dahlien. Dann hab ich wieder mal die Strangen gefesselt und geknebelt um Schattierungen zu erhalten. Den ersten Zug auch noch mit Kontaktfärbung gefärbt mit dem Effekt dass ich gefühlte hundert Male gespült habe bis alle Blütenblättchen weg waren...



Nun hab ich einen schönen Reigen von Dunkelorange zu einem warmen dunklen Gelb-Orange.

Mit dem Foto bin ich nicht so ganz glücklich obwohl ich seit drei Tagen versuche die Farben im schalen Novemberlicht einzufangen. Dafür bin ich umso glücklicher mit dem Färbeergebnis.

Donnerstag, 24. November 2011

DAS Weihnachtsgeschenk für euren Gatten/Freund

Sucht ihr noch das ultimative Weihnachtsgeschenk für euren Liebsten?

Ich habs für euch gefunden



Er braucht dann nur noch ein bissel Ruhe um es zu lesen und begreifen.

Dienstag, 22. November 2011

Blau macht Rot oder doch nicht?

Aus den Tiefen meines Tiefkühlers hab ich Mahonien geholt und einen Farbsud angesetzt. Mit Alaun gebeizte Wolle drin versenkt und gefärbt.



Nun kenn ich ja das Spiel mit diesen blauen Beerchen schon etwas. Ich weiss dass sich aus den blauen Früchtchen ein dunkelroter Farbsud ergibt, die gefärbten Strangen in einem violettroten Farbton herauskommen und sich die Farbe beim Trocknen in ein eigentlich schönes Rot entwickelt.

Ich weiss auch dass dieses Rot sich nicht hält sondern umschlägt sobald man die Wolle wäscht. Auch macht es einen Unterschied ob die Wolle ungebeizt oder gebeizt gefärbt wird.

In der relativ sicheren Gewissheit dass alaungebeizte Strangen grau werden hab ich zwei Züge gemacht, denn ich bräuchte für ein Strickprojekt Dunkel- und Mittelgrau.

Tjaaa, eigentlich weiss ich auch dass Erwartungshaltung beim Färben sowieso nicht zum Ziel führt.

Mein Ergebnis:



Der erste Zug ein wirklich schönes Dunkelgrau das sich im Ton anpasst.



Aber der zweite Zug wurde Grün!
Ich wusste gar nicht dass sich diese militärischen Töne so schwer knipsen lassen.



Mal sehen was ich mit meinen strammen Soldaten nun anstelle.

Montag, 21. November 2011

November-Lichtspiele

Ich fühl mich heut ein bisschen als Cowgirl



Sieht das nicht einfach herrlich aus?
Diese Stimmung entstand weil hier kurz vor Sonnenuntergang die Sonne doch noch knapp durch den Nebel kam.

Sonntag, 20. November 2011

Verflixt und verzopft

Die Endarbeiten wollten nicht so flüssig vonstatten gehen wie ich mir das gewünscht hätte. Aber trotz aller Widrigkeiten es ist geschafft!
Sowohl mein Strickstück als auch ich.

Voilà, meine superwarme Winterstrickjacke



Leider kann ich euch kein besseres Bild bieten wir haben hier die nächsten Tage überhaupt kein Fotowetter und es ist den ganzen Tag winterlich dunkel.

Die Jacke ist relativ weit geschnitten sodass ich sie gut über Pullover tragen kann. Sie deckt Nieren und Unterleib und ist herrlich kuschlig warm.

Gestrickt aus Burotu mit Nadeln Nr. 6 damit sie nicht zum Mantel mutiert. Als Verschluss hab ich einen Zweiwegreissverschluss eingenäht. So kann ich sie schnell an- und ausziehen denn zum Autofahren mag ich keine Jacke tragen. So wird sie mich draussen wärmen aber in den Geschäften nicht gleich zum Hitzekollaps führen.

Die Jacke ist nach keiner Anleitung sondern vom Schnitt bis zum Zopfmuster mein eigenes Design.

Freitag, 18. November 2011

Stricken mit dem Computer

Na, habt ihr euch jetzt gleich sowas vorgestell?



Nein, ich hab mir ein Compi-Programm geleistet um für meine Strickmusterentwürfe nicht mehr ganze Karopapierblöcke zu verschwenden. Oh das macht Spass. Entwerfen, speichern, kopieren und dann verändern, neu zusammen, anders kombinieren... Ja, ich bin ziemlich ausgeflippt bei meinem Erstversuch.

Aber die Lust mal wieder richtig zu Zopfen hat mich verführt. Denn mein erster Musterentwurf sollte für mich sein. Und ich habs mir damit voll gegeben.



Erst Teststricken um zu sehen ob es auch wirkt und dann gerechnet. Frohen Mutes gestartet und schon ziemlich bald meinen Wahnsinn irgendwohin gewünscht. Zöpfe sind herrlich in der Optik, aber in jeder Vorreihe zu zopfen kostet ganz schön Zeit. Ganz abgesehen davon dass mich neben der normalen Körpererwärmung durch zufriedenes Nadel klappern das Stück auch noch zusätzlich wärmte.

Aber Frau lässt sich ja davon nicht abhalten und strickt unverdrossen weiter. Gestern bin ich endlich fertig geworden. Hat mich viel Zeit gekostet da es wie ein Therapieverlauf zwei Schritte vor einen zurück ging.
Summasummarum ein sehr nervenaufwendiges Projekt. Aber ich habs geschafft und bin gestern mit Stricken fertig geworden.



Pablo ist so begeistert davon dass er sich freiwillig unter die HöhensonneTageslichtlampe legt. Nun ja, Rot macht sich ja auch wunderbar auf Schwarz. So wird mir nicht langweilig bei den letzten Handgriffe am Finish mit all den Härchen die ich da noch abklauben kann.

Natürlich zeig ich mein Werk wenn es ganz fertig ist sowie die Wetterverhältnisse anständige Fotos erlauben.

Dienstag, 15. November 2011

Dienstagsfrage: Wie lange strickt ihr denn schon?

Die heutige Wollschaf-Frage kommt von Conny

Wie lange strickt ihr denn schon? Habt ihr erst vor kurzem angefangen, strickt ihr schon ein paar Jaehrchen, oder sogar schon Jahrzehnte?
Wer (oder was) hat euch zum Stricken gebracht? Und wo habt ihr es gelernt? Hattet ihr einen "Strick-Hiatus", d.h. habt ihr fuer ein paar Jahre unterbrochen, und dann wieder angefangen, oder strickt ihr, seit ihr es koennt.
Und was ist das erste Stueck, dass ihr gestrickt habt?


Ich kann schon länger stricken als Lesen und Schreiben. Meine Mutter war eigentlich in jeder freien Minute am Stricken und so sah ich sie halt oft im Wohnzimmer mit den Nadeln klappern. Klein-Alpi wollte das auch können und hat Wolle um die Stricknadeln gewickelt und getan als ob. Bis meine Mutter Erbarmen hatte und mir (weiss der Geier wie sie auf die Idee kam?) Hàkeln beibringen wollte. Das endete in einer tränenreichen Katastrophe.
Da hatte sie dann ein Einsehen und hat für mich ein kleines Strickstück vorbereitet womit ich dann recht schnell das Stricken lernte. Und ich weiss auch noch was das letztendlich gab. Ganz einfache Hausschuhe in verschiedenen Blautönen.

Stricken begleitet mich also schon mein ganzes Leben lang. Mal intensiver (Ausbildungszeit mit viel Pendeln und dementsprechend vielen Pullovern) mal weniger (Partys waren wichtiger ) aber ganz ohne eine Strickarbeit war ich nie.
Irgendwann fand ich es nicht mehr sooo spannend, mir fehlte die Herausforderung. Aber da hab ich das Patchworkstricken von Horst Schulz entdeckt und das hat das Fieber wieder massiv ansteigen lassen.

Gestrickt hab ich wohl schon mehr oder weniger alles was man stricken kann. Vom Bikini über den Hut bis zum Fasnachtskostüm. Und natürlich auch Taschen, Etuis und was man sonst noch so einmaschen kann. Ein Leben ohne Stricken kann ich mir nicht vorstellen.

Freitag, 11. November 2011

Weiter gehts mit süssen Sünden

Ist es nicht schön dass wir Schnugis uns nicht nur übers Basteln und andere kreative Werkeleien unterhalten? Nein, auch hier geht die Liebe durch den Magen. Und da der Süsswahn ausgebrochen ist bin ich auch noch zu einem weiteren Sünden-Rezept gekommen.



Das sind die Grundzutaten. Es braucht noch ein bissel Wasser, einen guten hitzebeständigen Topf, Zeit und einen kräftigen Rührarm mit Ausdauer.

Die Geduld wird belohnt mit dieser köstlichen Knabberei.



Rickli hat uns verraten wie gebrannte Mandeln gelingen. Hach ist das schön, ich muss mich nie mehr ins Menschengetümmel am Jahrmarkt stürzen um da ran zu kommen. Denn ich hab ja jetzt das Rezept.

Aber auch hier gilt: Vorsicht macht süchtig. *knurzps* *knabber*

Donnerstag, 10. November 2011

Der Süss-Wahn ist ausgebrochen

Heut hatte ich einen rührenden Tag.

Süüüüsse Duftschwaden waberten durchs Haus. Ich hab gekocht und lange, seeeeehr lange gerührt.



Nein, das ist keine gebrannte Creme. Aber geschmacklich verwandt.

Endlich hab ich es geschafft. *freu* Caramell oder wie wir Schweizerlis sagen Nidelzältli, die fest sind aber nicht die Plomben aus den Zähnen ziehen.



Im Schnugis ist der Süss-Wahn ausgebrochen und dank Onkel Fritz hab ich endlich ein Rezept das wirklich funktioniert
Vorsicht, die machen echt süchtig und Übelkeit ist schon fast vorprogrammiert. Aber sie sind soooo lecker. Ein bissel Sünde muss auch ab und zu sein.

Mittwoch, 2. November 2011

Gestrickte Balkan-Haussocken

Gestern hab ich ganz spezielle Schnugipost bekommen. Morgana hat mir Original-Balkan-Socken gestrickt. *freu* Die hab ich geschenkt bekommen mit zwei ganz wunderbaren selbergesiedeten Seifen sowie ein Fläschchen Zedernholzöl.




Die Balkan-Socken werden als Hausschuhe getragen. Die geben so herrlich warm dass sogar der Ofen kalt bleiben kann.



Wie man diese Socken strickt hat Morgana herausgetüftelt und im Schnugis eine Anleitung geschrieben. Hihi, ich brauch nicht mehr selber welche zu stricken denn ich hab eh die tollsten aus uriger Schafwolle. Danke Morgana!

Dienstag, 1. November 2011

Verstrickte Dienstagsfrage: Blenden und Knopflöcher

Bärbl fragt heute beim Wollschaf:

Beim Stricken der Knopflochblende bin ich immer ein bißchen unsicher, ob die Knopflöcher auch wirklich an der korrekten Stelle von mir gestrickt wurden, wo auf der anderen Blende der Knopf bereits angenäht ist, trotz mehrfacher vorheriger Messung.

Mich würde interessieren, welche Art von Blenden Ihr an Euren Strickteilen anbringt. Strickt Ihr sie gleich mit, später an oder ganz separat? Gelingen Eure Blenden immer auf Anhieb oder habt Ihr manchmal Probleme, dass sie zu kurz oder zu lang werden?

Welche Methode/Technik habt Ihr, um die Knopflöcher korrekt in der Höhe der Knöpfe zu setzen? Klappt das immer auf Anhieb oder seid Ihr manchmal auch unsicher, ob alles richtig sitzt? Arbeitet Ihr gerne Blenden, besonders die Knopflochleiste?


Blenden strick ich je nach Design direkt mit hoch oder auch dran. Dem andern Weg erst stricken und dann annähen mach ich aber auch ab und an weil mir der italienische Abschlag nie schön gelingt.

Aber warum das Pferd von hinten aufzäumen?
Selbstverständlich berechne ich erst die gleichmässige Knopflochverteilung und stricke dementsprechen die Über- und Untertritte. Die Knöpfe annähen ist der allerletzte Akt am Strickstück. Das ist beim Stricken nicht anders als beim Nähen.

Persönlich mag ich aber eh am liebsten Reissverschlüsse, am besten find ich die Zweiwege-Dinger. Nicht weil ich zu faul wäre für Knopflöcher und das Knöpfe annähen, sondern weil der Tragekomfort für mich damit am höchsten ist.

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Rittersporn-Blüten und ein Versuch

Getrocknete blaue Ritterspornblüten warteten schon lange hier. Zeit sie endlich in den Färbetopf zu geben. Ich hab 100% Blüten nach Dorothea Fischers Anweisung angesetzt und Alaun-gebeizte SoWo gefärbt.

Und tatsächlich ist ein Lindgrün rausgekommen. Das ist für mich erstaunlich da ich ja selten die Farben erziele die angegeben sind.



Im zweiten Zug hab ich noch 2 TL Weinstein dazugegeben. Ergab letztendlich ein sanftes Schilfgrün.

Dann hatte ich noch einen Farbsud aus einer Hand voll Tagetesblütenblätter. In dem hatte ich den dritten Zug der Stockrosenfärbung gefärbt. Anscheinend hab ich die Strange nicht genug ausgespült gehabt denn die jetztige Gelbfärbung ist nicht ganz klar gelb geworden was mir aber gefällt.



Der dritte Zug Ritterspornblüten wurde wie erwartet eher grau als grün und durfte nach dem Auswaschen noch in die Tagetes für ein Experiment. Nach der Färbezeit bin ich mit dem Topf nach draussen gegangen und hab einen Schuss Ammoniak reingegeben. Iiiiiiih, das stinkt grauslig. Dafür war der Farbumschlag im Topf umso faszinierender. Die Brühe wurde total dunkelgrün. Gut umgerührt und die gefärbte Strange nochmals etwas drin geschwenkt. Das Resultat ist ein leuchtendes Grün. Bin gespannt ob sich das hält.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Dienstag und das Wollschaf fragt

Die heutige Frage von Daria:

Als fleissiger Verschlinger der Dienstagsfrage habe ich nun auch
eine…Und zwar hab ich mich schon immer gefragt…
Habt Ihr auch so Ticks beim Stricken?

...seid Ihr auch ein bisschen "speziell"?



Klar hab ich auch meine Spezialitäten.
Das fängt damit an dass ich lieber selber entwerfe und berechne als nach Anleitung zu stricken. Das braucht viel Zeit und oft auch Nerven. Aber es muss ja unbedingt ein einzigartiges Stück werden und nicht etwas was Jeder gleich nachstricken kann.
Ich schwöre auf meine KnitPro Nova und strick nur mit Rundnadeln. Und um bei den Tics zu bleiben: die mussten auch unbedingt spezielle Hüllen bekommen.
Und ich strick nie alleine.



Zum Stricken brauch ich das ganze grosse Ecksofa. Nicht weil ich selber soviel Platz bräuchte sondern mein Verlag der sich binnen weniger Sekunden ausbreitet. Und natürlich immer wieder blockiert begleitet von meinen pelzigen Helfern.



Was wiederum meine Strickwerke noch individueller macht mit einem Mindestanteil von 1% Katzenhaar.



Damit ich egal ob Tag oder Nacht stricken kann wonach mir lustig ist hab ich mir eine Tageslichtlampe zugelegt. Da muss der Rest der Familie durch auch wenn es deshalb nicht mehr ganz so gemütliches Kuschellicht im Wohnzimmer hat.