Samstag, 28. Mai 2011

Maschendrahtzaun oder auch keine Fallmaschen

Das Muster vom Not a Drop kann ich ja mittlerweile schon fast im Schlaf. So war es naheliegend dass in meinem Kopf die kleinen Grauen während des Strickens etwas weiterdachten. Dieser Loop ist eine Variations-Idee davon.



Dass es bei Arlenes-Lace ein ganz ähnliches Modell gibt hab ich erst im Nachhinein bemerkt. Dieses Muster dünkt mich wesentlich aufwendiger zum Stricken. Ich musste es mir sogar aufschreiben was für mich ungewohnt ist.



Beim Stricken musste ich dauernd an Maschendrahtzaun denken.
Verstrickt hab ich selbstgefärbte Merino. Ich liebe diese Wolle.



Zur Abwechslung mal als Loop gemacht und erstaunt wie toll sowas zu tragen ist.
Eigentlich wollte ich die Endkanten mit Maschenstich zusammen fügen. Wär bestimmt machbar, aber die Angst dabei Maschen zu verlieren war mir dann doch zu gross. So hab ich mit einer Luftmaschenkette geschlossen.

Der Loop ist etwa 16cm breit und misst rundherum 185cm. Und er darf meinen Hals schmeicheln.

Ein Morgenstern für die Katz

Auf Ravelry ist die Anleitung für diesen gestrickten Stern zu finden. Musste ich natürlich sofort austesten, auch wenn ich nicht wirklich Verwendung hab für sowas.



Aber Wollreste damit aufzubrauchen ist doch Grund genug. Ich habe ihn in der Hoffnung dass er nicht zu gross wird um eine Abstufung kleiner gemacht.



Trotzdem ist er immer noch riesig. Pablo liebt ihn aber auch so.



Stricken werd ich das Ding wohl eher nicht nochmal. Ist irgendwie irre viel Arbeit, hatte ich doch länger dran als gedacht. Und ausstopfen ist so gar nicht mein Ding.

Aber nun ist er fertig und meine Neugier gesättigt.

Sonntag, 22. Mai 2011

Einmal mehr ein Not a Drop

Diesmal aus einer Sockenwolle mit Baumwolle die mir, so schien es jedenfalls beim Stricken, endlos viele Laufmeter hatte. (LanaGrossa Meilenweit mit 35% Baumwolle, 460m/100gr.) Also ideal für ein leichteres Tuch.

Mein Lavendel wollte leider noch nicht blühen, dabei wärs perfekt die Farbe der Wolle gewesen.



Das Tuch ist auf jeden Fall wunderbar gross geworden (165cm x 25cm). Und da das Garn so dünn und glatt ist wurde es auch ein sehr feines Stück.



Aus dem Minirest hab ich noch fünf Lavendelblümchen gestrickt nach Anleitung aus dem Buch Bezaubernde Blütenpracht von Lesley Stanfield.



Ich brauche unbedingt andere grüne Wolle für solche Blümchen, die Stengel sehen doch etwas ausgedörrt aus. *gg*

Donnerstag, 19. Mai 2011

Prototypchen

Im Moment nutz ich jede freie Minute zum Stricken. So ist dieses Prototypchen entstanden. Ein asymetrisches Dreiecktüchlein, auch wenn ich immer noch nicht wirklich auf diese Art Tücher stehe.



Aber die Herausforderung direkt eine Musterkante mitzustricken die ich auch an der Schlusskante weiterführen kann hat mich dazu verleitet.



Mit der selbstgefärbten Merino (310m/100gr ist das Tüchlein gut 1.40 lang geworden und an der Spitze ca. 28cm breit.



Ich mag Tücher lieber wenn sie auf beiden Seiten schön sind. Deshalb hab Rippenstrick gewählt auch für die Bordüre.



Ob ich es selber behalte oder es verschenke weiss ich noch nicht. Die Färbung gefällt mir ausserordentlich gut. Aber ob ich ein Dreieckstuch trage ist die andere Frage.

Dienstag, 17. Mai 2011

Fischschwarm für den Hals

Aber nicht Bachforellen, die hätten ja rote Punkte, sondern exotische Seefische.



Ein Knäuel HotSocks Luxor in Petrol lag noch hier und da ich Blau nicht wirklich mag erschien mir dies die beste Farbe dafür.



Was für eine tolle Idee auf diese Art Fische zu gestalten. Danke lalelu für die schöne Anleitung.



Da ich keine passenden Perlen hier hatte hab ich ihn halt ohne gestrickt.



Und obwohl ich mit der Sockenwolle nicht die richtige Lauflänge hatte hab ich eine Länge von 1.80m erreicht. Ist ja eigentlich lange genug um ihn schön zu drapieren.

Sonntag, 15. Mai 2011

Löchrige Zacken

Immer wieder bin ich über den Hari gestolpert und das hat mir einfach keine Ruhe gelassen. So hab ich mich hingesetzt und ein bissel probiert.

Ob ich nun das Muster genau gleich gestrickt habe weiss ich nicht, aber was dabei heraus gekommen ist.



Verstrickt hab ich eine Strange selbstgefärbte Sockenwolle (100g/420m) und hab damit ein 120 cm langes Tuch hinbekommen. Es ist ca. 24 cm breit.



Das Stricken selbst war nicht die Herausforderung, auf Dauer sogar langweilig. Aber der Effekt gefällt mir sehr und denke dass ich damit noch weiter experimentieren werde.

Freitag, 13. Mai 2011

Rote Haselnussblätter

Letztes Jahr hab ich zu lange gewartet und bin deshalb heuer zur Tat bzw. Ernte losmarschiert bevor die Blätter wieder ins Grün kippen. Ich hab das Glück dass hier in meiner Umgebung einige rote Haselstauden stehen und so hat mir ein jeder Blätter gespendet ohne dass sie danach kahl waren.

Grün hab ich erwartet, aber niemals solch ein Grün. Vor dem Auswaschen war ich nicht sonderlich begeistert, fand die Farbe eher blass. Aber heute als ich die trockenen Strangen reinholte hats mich fast aus den Schuhen gehauen.



Rechts im Bild die zwei Strangen des ersten Zuges, links die Strange des zweiten Zuges. Das war wieder einmal mehr das Erleben der Wunder beim Naturfärben. Ich liebe diese Spannung.

Blätter ernten ist ja aufwendig. Ich musste zweimal los um einigermassen genügend zum Färben zu haben. Aber Frischluft ist ja gesund und weit hab ich es auch nicht. Natürlich sind die Büsche, wie könnte es anders sein, von Brennesseln umzingelt und ich hab beim Blätter ablesen die Brille verloren. Bis ich die wieder gefunden habe... Habe also meinen Tribut gezollt für die Blätter.

Dienstag, 10. Mai 2011

Katzensichere bruchfeste Vase

Ich hatte immer noch zwei Knäuel von dieser Wolle übrig und da sie mir so gefällt



hab ich damit eine Vase gestrickt und gefilzt. *gg*
Ja, sie steht ganz alleine. Okeeeeeh, ich gebs zu, ein Stein ist zur Beschwerung drin.

So sah das Ding vor dem Waschen aus. Die Schnugis waren sehr kreativ beim Erraten was es geben könnte.



Frisch aus der Waschmaschine durfte sie mit Haushalstpapier ausgestopft trocknen.



Bin gespannt wie lange es dauert bis eine meiner Katzen die Vase umschmeisst. Aber kann ja nix passieren, ist ja bruchfest.

Sonntag, 8. Mai 2011

Genmutation: Ungeheuerlicher Pfau

Jetzt habt ihr euch bestimmt schon gefragt was da nun kommt. *gg*

Ich hab eine Nessie mit Pfau-Bordüre gestrickt.
Soll ich sie nun Nessau oder Pfannie nennen? *lach*



Spass beiseite, ich bin selber überrascht wie schön das Pfauenmuster an der Nessie wirkt, hab ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht so vorzustellen gewagt.

Sie lässt sich zwar etwas weniger einschneckeln deswegen



was ihr aber, wie ich finde, keinen Abbruch tut.

Verstrickt hab ich 4-fach Sockenwolle in der Farbe Petrol.
Lässt sich fast so "gut" fotografieren wie violett. Die Farbe schwankt je nach Licht zwischen Petrol und Türkis.



Wie man sehen kann kommen auch kurze Farbverläufe in der Nessie schön zur Geltung.

Ich hab sie mit der Original-Maschenzahl nach Anleitung gestrickt und bin exakt mit einem 100gr. Knäuel ausgekommen, kein cm zuviel oder zuwenig. *gg* Sie misst an der Innenkante 1.80m, gestrickt hab ich mit Nadeln Nr. 3.75.

Donnerstag, 5. Mai 2011

Strickfilzprojekt: es geht weiter

Ich hab die Tasche zweimal gewaschen, da sie mir nach der ersten Tour noch zu wenig fest war. Nun misst sie flach gemessen 38cm in der Höhe und hat eine Breite von 43cm.
Wer mag rechnet aus wieviele Prozent das sind, ich bin zu faul dazu. *gg*

Mit intensiver Suche quer durch den Haushalt hab ich auch "Formmaterial" zum Ausstopfen gefunden.



Wollt ihr wissen was da alles drinsteckt?

Sechs Kilo-Konservendosen, ein Fünfliterkanister Waschmittel, ein Dose Feueranzünder und zwei Handtücher, dazu das Becken um den Henkel auch zu spannen.
Die Tasche zeigt sich also schon jetzt als Allrounder.

Und jetzt heisst es warten bis sie trocken ist. Dann entscheide ich ob sie neben einem Futter auch noch Zierde bekommt oder so puristisch bleiben darf.

Extremstricken oder ein mega Strickfilzprojekt

Schon länger bin ich am Planen eines grösseren Strickfilzprojektes. Montagabend dann wusste ich wie ich es stricke und vor allem aus welcher Wolle. Also sofort die übrig gebliebene Wolle von dieser Jacke hervorgekramt und gestartet. Die Nacht war dann etwas kurz...

Zwei Tage und halbe Nächte hab ich gestrickt und gestrickt und gestrickt...
Zwangspausen haben die Zeit etwas verlängert. Pablo war der Meinung dass das Ding für ihn sei und hat mich auf meine Bitten runter zu gehen mit entsprechenden Blicken angeguckt.



Aber Nein, sobald ihn der Jagdtrieb nach draussen gelockt hat hab ich es mir natürlich sofort geschnappt und weiter gestrickt.

Ich hab keine Ahnung ob und wie gut die Wolle filzt, denke aber die Voraussetzungen sind ideal. Ist reine Ökowolle als lose gesponnenes Dochtgarn und zum Waschen ist Handwäsche angegeben. Ich hab etwas über 500gr. mit Nadeln Nr. 8 verstrickt. (Lauflänge 80m/50gr.)



Richtig wiegen kann ich das Ungetüm nicht, es passt nicht wirklich auf die Waage.
Hab auch dementsprechend Kommentare von meinem Liebsten bekommen: "Gibt das ein Riesenrucksack? Ach Nein, du machst einen Hüpfsack."

Aber nicht doch, eine Tasche! Sieht man doch.



Gestrickt in einem Guss, also ohne eine Naht und auf gut Glück ohne Plan und ohne irgndwelche Maschen-Filz-Proben. Vor dem Filzen war sie gut 60cm breit und knapp 60cm lang.

Jetzt wird das Stück in der Waschmaschine mit 4 Tennisbällen bei 40° malträtiert.
Ich bin total gespannt!