Freitag, 28. Februar 2014

Sommermischung

Schöne Leinengarne ohne synthetische Beimischung sind schwer zu bekommen, also ist selber spinnen angesagt.



Leinen im Band gibts in diversen Farben. Weil ich aber nicht so ein plattes unifarbenes Garn wollte, war mischen angesagt. Nun besteht Leinen im Band aber aus Werg, was verschieden lange Fasern bedeutet und deshalb nicht auf der Trommelkarde gemischt werden kann. Aber ich hab ja mein tolles Brettchen.



Darauf hab ich zwei Grüntöne mit etwas zitronengelber Seide gemischt und diese kleinen Batts in Streifen gerissen versponnen.



Was alles andere als einfach ist, da es sich stellenweise durch die kurzen Leinenstapel nur schwer ausziehen lässt. Eine erste Strange hab ich geschafft, wobei mir oft nur das Ziel vor Augen die nötige Geduld gab.


200g/367m • 80% Leinen 20% Seide • mit sich selber vezwirnt

Da hat mir die Muse wieder mal einen Streich gespielt als ich die Materialien und Farben sah, aber noch reicht es nicht für mein geplantes Projekt...

Passiert euch das auch, dass sich eine anfänglich begeisternde Idee als schwierige Aufgabe herausstellt, nicht nur in Bezug auf die Herstellung sondern auch an eure Geduld und Ausdauer? Wie hartnäckig seid ihr in so einem Fall? Bleibt ihr dran oder ändert ihr euren Plan?

11 Kommentare:

  1. Ein tolles Garn!
    Ja, das passiert mir ständig, eigentlich ist fast alles schwieriger, als ich es mir vorstelle. Geduld habe ich zum Glück jede Menge (auch wenn ich sie nicht immer gleich finden kann). Ich bin sehr hartnäckig. In der Regel bringe ich alles zu Ende, was sich nicht im Entstehungsprozess als totaler Missgriff und potthässlich herausstellt.
    Manchmal gehen darüber zwar Jahre ins Land...
    Liebe Grüße
    Heidi

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  2. eine super Fleißaufgabe hast du dir da rausgesucht. Ich ziehe meinen Hut. Das Resultat kann sich wirklich sehen lassen, aber du wirst weiter einen langen Atem brauchen. Mir passiert es auch ständig, dass sich ein Projekt als komplizierter, nerviger oder nicht in dem Tempo durchführbar herausstellt als zunächst gedacht. Meines Erachtens gehört das aber zum kreativen Schaffen dazu. Was mir hilft diese Täler zu durchschreiten: 1. parallel Dinge realisieren bei denen ich mich auf bewährtem Terrain wandle, 2. der Austauch im Blog und 3. das Lesen der Erfahrungsberichte in anderen Blogs. Manchmal hilft es schon zu wissen, dass man in der ein oder anderen Situation nicht alleine da steht. Dir ein schönes und kreatives Wocheende! LG bjmonitas

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  3. Es ist ein sehr schönes Garn geworden - die Mühe lohnt sich auf jeden Fall ! Ja doch - ich muss auch oft feststellen, dass ein Projekt viel mehr Zeit, Geduld und Ausdauer benötigt als gedacht. Mir geht es damit ähnlich wie Heidi: Geduld habe ich (meistens), zusammen mit Hartnäckigkeit und dann noch einen Hang zum Perfektionismus. Was mir u.a. hilft ist, dass ich lieber an einem Projekt dran bleibe bis es fertig ist. Und auch das Lesen von Blogs mit dem Wissen, dass andere auch jede Menge Geduld aufbringen ... LG, Daniela

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  4. Das kommt immer darauf an WAS es ist...kann schon mal vorkommen, dass ich das Ding dann auch komplett aufgebe ;)

    Dein Grün gefällt mir sehr gut - wie eine frische Wiese!

    Dickes Knuddel
    nima

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  5. Deine bisher entstandenes Material hat einen sehr hohen "Haben-will"-Faktor. Dass es viel Geduld verlangt gibt ihm erst recht den Status von etwas ganz Besonderem. Und ein Strickteil daraus wird dir sicher viele Jahre Freude machen.

    Und ich kann mich den Vorkommentatorinnen nur anschließen: auch ich fange immer wieder Projekte an, die meine Geduld sehr strapazieren. Und ich bringe sie auch früher oder später zu Ende, wenn mir das zu erwartende Ergebnis gefällt und das ist ja meist doch der Fall.

    Allerdings habe ich immer mehrere Projekte am laufen.

    LG

    Sylvia

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  6. Das sieht ja noch verlockender aus, als das natufarbene Leinen....da werde ichmir wohl mal ein brett leihen müssen (-:
    aber erst hab ich ja noch Spinnfutter, bei mir sind es im Moment zu viele Ideen die mir einen Streich spielen
    Ich habe einfach zu wenig Hände ((-:

    LG Gaby

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  7. die farbe finde ich total schön...passt total in die jahreszeit...und leinen ist auch klasse. Ich bekomm grad 'gluscht' ein wenig fasern zu mischen!!
    liebs grüessli lee-ann

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  8. Ohh, die Mühe hat sich gelohnt, was für ein herrliches Froschgrün *seuufzz*. Ich wünsch Dir viel Geduld (und ich weiß, dass Du die haben wirst) für die ganze Menge, auf das fertige Werk kannst Du dann bestimmt ganz stolz sein!
    Meine Geduld mit schwierigen und langwierigen Sachen misst sich immer daran, wie sehr ich das entsprechende Teil haben will. Wenn "Wollen" zu "Müssen" wird, dann klappt das, auch wenn es lange dauert...
    Liebe Knuddelgrüße und ein tolles Wochenende für Dich
    Regina

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  9. Das ist ein toller Strang und eine traumhafte Mischung. Trotz deines abschreckenden Berichtes will ich das auf jeden Fall auch mal ausprobieren!
    Mir geht es so wie Regina, wobei mein "wollen" manchmal auch eine Starrköpfigkeit sein kann - ich habe mir beispielsweise einen Swirl aus Rolags in den Kopf gesetzt - dafür habe ich 1,6kg Rolags gemacht und zwischendurch viel geflucht....

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  10. Unglaublich schön, Dein Leinenstrang! Und die ganze Arbeit, die da drin steckt - ganz zu schweigen von der, die noch vor Dir liegt...
    Ja, ich hab auch schon das eine oder andere Geduldprojekt gehabt, einige Pläne umgesetzt, andere geändert...
    Momentan hab ich hier ein paarhundert Gramm Lama rumliegen, die sehr, sehr, SEHR fein versponnen werden wollen - und da sitze ich jetzt schon seit einer Woche an einer halben Spule... *seufz* Aber das soll Lacegarn für ein grooooßes Kuscheltuch werden, also beiß ich mich wohl durch ;)
    Ähnlich fein wollte ich mal 300 Gramm dunkelgraue Bambus-Viskose spinnen, um einen Zwirnfaden für ein anderes Projekt zu haben... Da bin ich über die ersten 20-30 Gramm nie hinaus gekommen,...

    Ist also wirklich ganz unterschiedlich, ob ich etwas beende oder nicht. Aber mehrere Projekte gleichzeitig versüßen das Ganze doch sehr. Besonders, wenn ich ein Spinn- und Strickprojekt gleichzeitig mache - immer wieder Garn nach Bedarf nachproduzieren - dann hab ich auch nicht so viele Reste ;)

    Liebe Grüße
    Kelt

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