Ich liebe Leinen, ob als Stoff für Kleidung, Vorhänge oder Tischwäsche und verstrickt sowieso.
So will ich natürlich auch Leinengarn spinnen, nur ist es schwierig an gute Flachsfasern zu kommen. Deshalb hab ich mal Leinenfasern im Band bestellt und erste Spinnversuche damit gemacht.
Ein Teststrängelchen à ca. 40g, dreifach navajo verzwirnt
Ist ein völlig anderes Spinnen, man muss mit feuchten Fingern das Gespinnst glattstreichen und besser nicht das Wasserschälchen runterschmeissen... Da das Band leider vorwiegend aus Werg (die kurzen Abfallfasern) besteht, ist vom Boden übers Sofa und die Kleider bis ins Gesicht alles voller Fasern. Das Ergebnis entschädigt mich aber für die nassen Beine und das Jucken im Gesicht.
Auch wenn's wie Schnur aussieht, es ist weicher und lässt sich auch relativ gut verstricken, wie mein Testläppchen beweist:
Das fertige Garn hab ich nicht ausgekocht, sondern nur in sehr heisser Waschbrühe liegen lassen und danach gespült. Zum Stricken auch nicht lange nach der richtigen Nadelstärke gesucht, sondern einfach die gerade in Reichweite liegende Rundnadel genommen. *g* So ist das Stück etwas fest geworden, was sich durchs eingehen beim Waschen mit etwas Steife bemerkbar macht. Mit dickeren Nadeln gestrickt wärs perfekt, weich im Griff mit schönem schweren Fall.
Da das Knäuelchen noch mehr hergab, hab ich gleich die neue Anleitung von Fadenstille für das Rosina-Glaskleidchen ausprobiert. Das erste Bild oben zeigt es euch als Windlichtlein, aber ich werde es wohl dem Gläschen für die Pflanzennachzucht überlassen.
Da mein Leinengarn dicker ist, besteht es aus nur drei Musterrapporten, welche ich auch nur einmal in der Höhe gestrickt habe. Hat Spass gemacht, lieben Dank Anett für die freie Anleitung.
Nach diesen Versuchen kann ich mich nun gelegentlich daran machen, den kleinen Rest
von einem guten Kilo auch noch zu verspinnen...
Das Leinenspinnen ist ja sehr interessant. Du machst mich richtig neugierig. Ich mag Kleidung mit Leinen auch sehr gerne.
AntwortenLöschenOwei, jetzt habe ich schon wieder neue "Flausen" im Kopf *lach*.
Liebe Grüße, Frilufa
Gut zu wissen, da lasse ich lieber die Finger von, aber das Ergebnis ist schön.
AntwortenLöschenLG Chrissi
ganz interessant und ich muss auch zugeben...ich liebe leinen...egal ob verstrickt oder vernäht...ich hab gestern den rapport ausgedruckt und wills auch stricken! Schön sieht deins aus!!
AntwortenLöschenliebs grüessli lee-ann
Sehr schön, Dein Leinengarn! Ich bin auch begeistert von dieser Faser und da war meine Freude gross, als ich in unserem alten Haus auf dem Dachboden eine Kiste fand, 1914 datiert, voll mit Flachs!
AntwortenLöschenJemand von meinen Schwieger-Vorfahren ist wohl nicht mehr zum Spinnen gekommen und viele Jahre hat sich niemand für das Spinnen interessiert.
Und so hat die Kiste auf mich gewartet...
Ich wünsche Dir weiter viel Spass
und liebe Grüsse
Maria
Spannend! Ich schleiche da auch immer wieder rum.... - vielleicht im Sommer im Garten...
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Anne
Hallo Alpi,
AntwortenLöschendas Leinenstrick wirkt sehr schön auf mich, so edel.
Das ist für mich sowieso das Phänomen an Leinen, das es ungleichmäßig ist, knittert, grau ist...und trotzdem irgendwie vornehm wirkt.
Wie schön dass die Spinnkunst am Leben erhalten und vervollkommnest wird
LG Anne(Rosendame)
Da steckt ja dann viel Mühe drin, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen, ein tolles Garn hast Du da gesponnen und nun weiß ich auch, dass man Flachs tatsächlich "per Hand" verspinnen kann.... Als nächstes folgt das große Experiment des Färbens, oder?
AntwortenLöschenLiebes Grüßle
Regina
Für Flachs muss ich wohl noch lange spinnen üben....Ich bewundere deine Ausdauer! LG bjmonitas
AntwortenLöschenIch habe auch schon länger darüber nachgedacht nach dem Motto "Back to the roots....", Ich habe mir vor Jahren mal ein Kilo Ramie - ist ja auch eine Pflanzenfaser, die man am besten feucht vespinnt- auf Halde gelegt und dort liegt sie immer noch. Pflanzenfaserspinnen ist nicht wirklich meins.
AntwortenLöschenAber Daumen hoch für Dich, dass Du es probierst und durchziehst.
LG Annett
Ich habe es aufgegeben, Flachs zu spinnen ... ein schöner Versuch!
AntwortenLöschenLG Gwen
In dem Probepäckchen Leinen, das ich habe, hat mich der erste Griff verschreckt und auch an eine weiter Fasermischung mit Leinen habe ich mich aufgrund der Rauhheit nucht ddran getraut, das werde ich nach diesem Post noch einmal überdenken (-:
AntwortenLöschenDeine Bilder verlpcken gerade zu (-:
LG G
Interessanter Versuch!
AntwortenLöschenFlachs war bei mir der Einstieg in die Spinnerei, wir haben für unser Dorfjubiläum uns die komplette Flachsverarbeitung angeeignet, aus dieser Erfahrung kann ich dir sagen, dass so langfaseriger Schwingflachs schon was ganz anderes ist, als diese Industrieware.
Zum Verstricken würde es mich allerdings nicht reizen, aber mittlerweile webe ich ja auch, mal sehen, ob ich mich daran auch noch mal versuche.
lg
Claudia
Sieht toll aus!!!
AntwortenLöschenBewundernde Grüße
Sabine
Ein wunderschönes Rosina-Licht ;-)))
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Traudi
Bei mir liegt auch noch so ein Strang Flachs bereit. Ich dachte mir, ihn vielleicht in andere Fasern zu mischen, damit es einfacher wird beim Spinnen. Dein kleiner Strang ist wunderschön und vor allem mag ich die Farbe und die angenehme Faser sehr.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
Brigitte
Flachs ♥ ...gesponnen hab ich IHN noch nie...aber verwebt!
AntwortenLöschenWir hatten das Glück eine Kiste voll altem handgesponnenen Flachs geschenkt bekommen zu haben.
Aber Flachs spinnen möcht ich unbedingt noch lernen..von SchwiegerMama.
Mir gefällt deine *Gewebe* total gut!
Ganz leinenverliebte Grüße
Gabi
hier kannst du *mein* Leinen sehen... http://stich-schlinge.de/von-ufos-und-hexis/