Dienstag, 17. September 2013

Wollkauf: Marken- oder Noname-Produkt?

Dienstag und da fragt das Wollschaf bzw. Michaela:
Kaufst du Wolle und Garne eher markenbewusst oder greifst du auch zu No-Name-Produkten? Bitte begründen, danke.


Ich bin nicht Marken orientiert. Ich weiss zuviel darüber, was im Hintergrund abläuft. Namen garantieren nicht wirklich etwas (wie mir meine Erfahrung bestätigt), denn auch deren Einkäufer bedienen sich aus dem grossen Pott der Hersteller. Wenn ich die Wahl habe und sich die Supermarktwolle besser anfühlt als das Markenprodukt aus dem Wollgeschäft, dann entscheide ich mich für das Noname-Produkt.

Als Kundin bezahl ich für das Label einen höheren Preis, weil der ganze Marketing-Apparat dahinter auch bezahlt werden muss. Und dies übrigens nicht nur bei Wolle. Da es mir völlig egal ist, was für ein Name auf dem Ettikett steht (die trenn ich bei Kleidung, Taschen, etc. eh immer ab :-P) bin ich auch nicht darauf fixiert. Auch mit Markennamen kann man reinfallen und dies sogar mit Standart-Produkten. Der Kundendienst ist auch nicht unbedingt besser. Auch wenn mir allenfalls die Wolle/das Geld ersetzt wird, meine Arbeit für den Mülleimer ersetzt mir niemand.

Das Material und die Qualtität muss stimmen. Diesbezüglich vertrau ich lieber meinem Fingerspitzengefühl, den Erfahrungsberichten meiner Wollhändler sowie der strickenden (Blogger-)Welt.
Wenn irgend möglich, ist mir aber Information über die Schafhaltung wichtig und da hab ich als Spinnerin zum Glück die Möglichkeit zu wählen aus welchem Ursprungsland ich die Wollfasern kauf.

Kauft ihr nur Markenware oder auch mal im Supermarkt?

3 Kommentare:

  1. Ich kaufe sowohl als auch und bin bei beiden schon überrascht und enttäuscht worden. Wenn ich die Möglichkeit habe (vor allem bei Garn welches ich noch nicht kenne) kaufe ich dort, wo ich die Ware auch betrachten und befühlen kann.
    Liebe Grüße
    Sabine

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  2. Ich kaufe größtenteils keine Markenwolle. Gerade bei Sockenwolle ist die Markenwolle meistens Mist (von Opal kriege ich zum Beispiel schon beim Verarbeiten das kalte Grauen und muss sie zwischendrin immer wieder weglegen, weil sie sich so unangenehm anfasst) und für alles andere nehme ich reine Schurwollgarne, die man von Marken ja kaum und wenn nur zu nicht finanzierbaren Preisen bekommt. Ich hab da ein paar Händler, bei denen ich ohne Markennamen (oder mit eigener Produktion) genau weiß, was mich erwartet, und das ist mir allemal lieber als irgendwas, wofür Werbung gemacht wird.

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  3. Ich bin eher ein Markenkäufer. Aber sehr viel kaufe ich bei meiner Wollfärberin. So bekomme ich farbliche Wünsche erfüllt auf Markenwolle

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