Sonntag, 29. April 2012

Auch heute: Sommer im April

Es ist immer noch extrem warm dank Föhn und ein Feeling als ob man auf Fuerteventura sei: Wind - Wind - Wind und kein Ende in Sicht. *lach* Aber es ist herrlich und nicht mehr gar so extrem heiss wie gestern. Ideal um draussen zu arbeiten und so hab ich meine gestern gekauften Färbepflanzen eingetopft.



Ja, ich weiss, man kann Dahlien auch selber ziehen. Aber nachdem mir nun mehrere Male trotz anders lautender Packungsbezeichnung nicht rote oder orange, sondern blassgelbe Dahlien gewachsen waren, wollt ich einfach auf Nummer Sicher gehen.

Und die Tagetes haben mich so angelacht, also kamen sie auch gleich mit.



Aber eigentlich wollt ich euch was ganz anderes zeigen.



Die Bienen haben mein Wasserfass entdeckt. Gestern Abend sassen sicher 50 trinkende Bienen rundherum am Rand. Da das Fass nun aber nicht mehr ganz voll ist (meine Blumen haben ja auch Durst) kamen sie nicht mehr gut ans Wasser ohne das Risiko zu ertrinken. So hat ihnen mein Liebster heute einen Steg gebaut und er geht sogar regelmässig Bienen retten die sich zu weit vorgewagt haben.

Ich habe gerade eine tierisch schöne Zeit. Gesten sah ich einen Feldhasen davon springen und heute ist mir ein Wiesel vor den Füssen durch gehuscht. Einen Pirol hab ich auch noch gesehen diese Woche. Jetzt fehlt eigentlich nur noch dass ich endlich mal ein Wildschwein sichte. Ja, die gibts hier auch. Gut, so nah wie das Wiesel muss es nicht gerade sein. Aber sie einmal in freier Wildbahn beobachten zu können wär schon toll.

Ich geh dann mal wieder raus aufs Surfbrett in den Garten und stricke das dritte Teststück. Es will einfach nicht... *grrr* Ich freu mich also weiterhin über jeden gedrückten Daumen.

Samstag, 28. April 2012

Und plötzlich ist es Sommer

Frühling findet dieses Jahr wohl nicht statt, heute ist hier direkt der Sommer herein gebrochen. Dank dem Föhn wars hier 28°! Wie herrlich schon Ende April im Bikini im Garten zu sitzen.

Und da die Wärme bis in den Abend hinein schön anhält hat mein Grillmeister auch eingefeuert. Das hat soooo herrlich geduftet, fast wie Räucherstäbchen. Ich wusste gar nicht wie wunderbar Fichtenholz auch beim Verbrennen duftet.



Ich durfte ganz gemütlich zusehen wie mein Grillmeister unser Abendessen zubereitet und danach geniessen.



Jetzt geh ich gleich wieder nach draussen und geniesse strickend den schönen Abend. Zumindest bis kurz vor der Dämmerung, danach wirds unangenehm, die Maikäfer sind bereits am ausfliegen. Da bin ich gespannt wie sich das entwickelt, denn viel zum Fressen finden sie noch nicht. Das Laub der Bäume ist ja erst gerade am Wachsen. Die sollen mir bloss meine Birken in Ruhe lassen, deren Blätter will doch ich haben. *lach*

Und nun drückt mir bitte die Daumen dass mein Projekt endlich klappt und ich zur Abwechslung mal Fort- statt Rückschritte mach mit meinen Stricknadeln und ich euch auch mal wieder was zeigen kann.

Dienstag, 24. April 2012

Verständlichkeit von Strick-Anleitungen

Gewaechs fragt heute beim Wollschaf:

Ich brauche manchmal ziemlich lange um eine schriftliche Anleitung zu verstehen, weil viele kleine Details fehlen. Wie ergeht es Euch dabei? Versteht Ihr Anleitungen auf Anhieb oder müsst Ihr diese manchmal mehrere Tage studieren?


Gut geschriebene Anleitungen bereiten mir keine Mühe. Darunter versteh ich eine kurz und knackig knapp gehaltene Beschreibung mit Strickdiagrammen, vermasster Teileübersicht und dem allernötigsten Minimum an Text.

Nicht ausstehen kann ich Anleitungen, wo Zeile für Zeile in Worten beschrieben wird was ich tun soll. Da krieg ich einerseits nervlich die Krise und empfinde es andererseits auch als Unterstellung, dass ich nicht fähig bin selber zu denken. Und meist sind zu viele Anweisungen auch mehr verwirrend als hilfreich.

Für mich gehört das Vertraut sein mit Maschenprobe, Massband und ein klein bisschen Rechnen zum Stricken dazu und sollte genauso wie die verschiedenen Techniken und deren Bezeichnung(dazu gehört auch z.B. zusammen nähen, Maschenstich etc.) gelernt werden. Das ist Basiswissen und hat in meinen Augen in einer Einzelanleitung nix verloren.

Dann ist eigentlich (fast) jede Anleitung verständlich bzw. ist man fähig sie zu entziffern. Das ist wie vieles andere auch Übungssache. Je mehr Strickerfahrung man hat umso klarer ist schon das reine Durchlesen. Und es gibt ja auch immer noch die Möglichkeit in Foren Hilfe zu bekommen. Sehr oft zeigt sich aber dass das praktische Austesten alles klar macht und mehr bringt als tagelang an einer Strickanleitungen herum zu hirnen.

Samstag, 21. April 2012

Espresso Lana

Hier ist ein neues Maschinchen für unser Lebenselixier eingezogen. Ich sags euch, der Kaffee schmeckt himmlisch!



Ein richtig tolles Teilchen mit integrierter Kaffeemühle, also perfekt für vollen Kaffeegenuss. Natürlich hab ich noch kurz zuvor gemahlenen Kaffee, da dieser Aktion war, auf Vorrat gekauft. *lach*



Was lag da näher als doch mal eine Färbung mit Kaffee zu machen? Mit richtigem Färbeprozess hält die Farbe im Gegensatz zu den Flecken in der Kleidung wirklich. Allerdings war der Geruch beim Färben sogar für mich Espresso-Liebhaberin grenzwertig stark.



Natürlich könnte man auch gemahlenen Kaffee in der Barista benutzen. Aber wir wollen doch jetzt den vollen Sound unseres neuesten Hausfreundes auskosten. Die Maschine macht nämlich ziemlich viel Musik. *gg* Habt ihr übrigens gesehen was für ein Schäumchen das Maschinchen macht?

Gefärbt hab ich mit 200% gemahlenen Espressobohnen kaltgebeizte Zitron Trekking.

Donnerstag, 12. April 2012

Löwenzahnsuppe

Kaum war der Schnee vom Wochenende weg und hat die Sonne ihre Kraft gegen die Wolken behaupten können wurden die Wiesen gelb.



Jedes Jahr aufs Neue erstaunlich wie plötzlich sie da sind und das Land leuchten lassen. Es ist zwar erst der Anfang, denn in ein paar Wochen wird das Meer von Gelb das grüne Gras total übertönen.



Nun denn, Zeit für ein neues Experiment. Im Färbetopf hatte ich Löwenzahn noch nie, habe aber davon im Färbepflanzenbuch gelesen. Nun weit hatte ich es ja nicht und so war es ein leichtes genügend Blüten zusammen zu sammeln. Die durften sogleich in den Topf und hab ich mit Wasser überwellt.



Nach dem Auskühlen abgeseiht und gefärbt. Heraus gekommen ist ein total irres Gelb, das ich nicht wirklich schaffe zu fotografieren.



Ein Neongelb mit Stich ins Grün. Echt schrill und heftig. Die Farbe ist viel intensiver und kräftiger als sie auf dem Foto wirkt. Kaum zu glauben aber das ist wirklich natürlich gefärbt. Gefärbt hab ich diesmal kaltgebeizte Zitron Trekking mit Bambus und Seide.

Mittwoch, 11. April 2012

Aus der Reihe tanzen

Gerne verlass ich immer mal wieder die gewohnten und vertrauten Wege. So auch heute, wo mich die Lust überkam quer durch den Wald zu wandern. Der Himmel dunkelgrau, der Boden durchtränkt vom nächtlichen Regen hab ich mich unbeeindruckt von allfälligem Nass von oben aufgemacht.

Ohne Ziel und ohne Kamera, dafür umso bewusster die Düfte in der Luft, die Fülle in der Natur wahrnehmend. Dem klagenden Ruf des Falkens lauschen, Bussarde und Elstern bei ihren Revierstreitereien zusehen und dabei immer weiter quer durchs Unterholz stapfen. Die  Gedanken fliessen lassen ohne sie festzuhalten. Amüsieren über die Parallelitäten die mir bewusst werden zwischen meinen Gedanken und dem Kraxeln, fast hinfallen, weiter kämpfen, wieder vertrautes Terrain erlangen und erleichtert schwingenden Schrittes weiter zu gehen.

Und nun müde aber zufrieden wieder daheim, die komplett durchnässten Schuhe, Socken und Hosen ausgezogen



und gegen kuschlige Socken und Trainerhosen ausgetauscht, kann ich mich wieder auf das gleichmässige und nicht wirklich interessante Stricken meines derzeitigen Projektes einlassen.



Verlasst ihr auch ab und an die vertrauten Wege? Nicht nur im übertragenen Sinne, sondern auch im Alltag? Eine neue Route ausprobieren zum Arbeitsplatz? In einem andern Geschäft statt wie gewohnt einkaufen gehen? Den gewohnten Rythmus des Alltags ganz bewusst durchbrechend?

Dienstag, 10. April 2012

Weihnächtliches Osterwetter vertrieben

Das nicht wirklich dolle Wetter hat mich geradezu herausgefordert den Frühling anderweitig ins Haus zu holen. Voilà, mein ganz persönliches Osternest.



Über die freien Tage hab ich meinen Färbetopf arbeiten lassen und dabei den Frühling auf Wolle gezaubert.
Meine letzten Dahlien *snief*



und ein spezieller Schatz für mich, nämlich Rainfarn, den mir die liebe Angel mitgebracht hatte, landeten im Topf.
Leider hab ich hier noch nirgends diese würzig und stark riechende (ich liebe diesen Duft ) Staude gefunden. Unser Boden hier ist vielleicht nicht dafür geeignet und mit Viehwirtschaft rundherum wohl auch nicht geduldet worden. Oder er wird gleich schon im Frühjahr unwissentlich vernichtet weil er mit Ambrosia verwechselt wird? Aber noch gebe ich nicht auf, es gibt hier noch viele Ecken, die ich nicht kenne.



Gefärbt hab ich kaltgebeizte Zitron Trekking und nein, ich hab nicht mit Eisenessig gespielt. Immer mehr gelange ich zur Überzeugung dass mein Wasser hier wohl stark eisenhaltig ist, denn alle anderen Möglichkeiten sind diesmal sicher ausgeschlossen. Nicht immer optimal fürs Färben, aber zumindest leide ich bestimmt nicht an Eisenmangel. *g* Nun ja, so hab ich Grün statt Gelb erhalten. Aber noch erstaunlicher find ich den kaum sichtbaren Unterschied zwischen erstem und zweiten Zug.

Winterwetter ist übrigens zusammen mit dem Osterhasen verschwunden. Heute ist richtig herrlich schön und warm, die Sonne scheint mit vollen Kräften. Das Nest ist übrigens Teil meines österlichen Strickmarathons, mehr dazu später.

Gekauft oder selber gestrickt: Tragen oder nicht?

Das Wollschaf hat eine Frage aus dem Archiv gegraben:
Besitzt Du eigentlich überhaupt noch gekaufte Stricksachen? Oder strickst Du inzwischen alles selbst? Oder trägst Du Deine gestrickten Sachen gar überhaupt nicht?

Eine Frage der Definition, denn Wirkware (Jersey) ist doch auch gestrickt und somit auch T-Shirts, Unterwäsche und was es da alles noch gibt.

Natürlich strick ich keine Unterwäsche, jedoch Socken. Und die trage ich genauso wie die Kleidungsstücke, die auf meinen Stricknadeln entstehen. Tücher eher weniger, deshalb verschenk ich die an Leute die sie gerne tragen. Ich kaufe weder Strick- noch andere Kleidungsstücke, sondern stricke und nähe meine gesamte Garderobe, sowie einen Grossteil für meinen Mann, selber.

Stricken und danach nicht tragen?
Das kann ich nicht nachvollziehen. Ausser es gefällt zum Schluss nicht, aber dann kann man es ja verschenken. Oder strickt ihr tatsächlich damit ihr gestrickt habt und danach verschwindet das Stück in der Versenkung?

Sonntag, 8. April 2012

Uaaaaaaaaaah...

...was für ein Anblick heute Morgen! Gestern noch gefreut, wie die Natur explodiert nachdem endlich das dringende Nass gekommen ist und heute?



Versinkt alles unter dicken fetten weissen Flocken.

Eigentlich wollte ich heute Kirschbäume fotografieren gehen, denn die stehen jetzt in voller Blüte. Hoffentich wird es schon bald wieder wärmer, sonst gibt es dieses Jahr wenig bis gar keine Kirschen.
Aber noch flockt es weiter dick vom Himmel.



Ostereier im Garten suchen fällt damit flach. Stattdessen einfeuern und warmen Tee aufsetzen.
Na denn: Frohe WeihnachtenOstern
Ist das nur hier so oder ist bei euch auch der Winter nochmals zurück gekehrt?

Donnerstag, 5. April 2012

FROHE OSTERN!


Ist bei euch auch nicht so dolles Wetter? Lassen wir uns davon die Laune verderben?



Nö, oder? Für mich ist das ideales Strickwetter. *g*
Und was tut ihr über die freien Tage? Wie auch immer ihr sie verbringt, ich wünsch euch frohe Ostern.

Mittwoch, 4. April 2012

Dahlien spezial

Ein Experiment, nicht ganz so gekommen wie gedacht. *g*

Habe nochmals mit roten Dahlien gefärbt. Beim zweiten Zug noch eine mit Rotholz gefärbte Strange dazu getan weil ich nicht wirklich auf Altrosa stehen. Und dies ist heraus gekommen.



Ich sah allerdings schon während des Färbeprozesses dass es nicht so verläuft wie geplant. Die Rotholzstrange hat nämlich Farbe abgegeben, was mich doch sehr erstaunt hat. Denn ich spüle wirklich bis das Wasser klar bleibt.

So hat die rohweisse Strange natürlich auch nicht das typische Dahlienorange bekommen und die Rotholzstrange hat eine sehr eigene Farbe entwickelt die ich noch nicht wirklich einordnen kann.
Wieder mal ein Färbeerlebnis der überraschenden Art.

April-Pracht

Ihr habt's nicht anders gewollt, weitere Frühlingsimpressionen
Meine halbwilde Forsythie ist schon fast verblüht. Halbwild, da nicht als Strauch gekauft, sondern von einem Gärtnerkollegen bekommen als er beim miteinander pläuderln am Jäten war und ein einzelner Trieb mitsamt der Wuzeln aus dem Boden kam. Ich hab ihn, den Trieb nicht den Gärtner *g* mitgenommen und gepflanzt.



Noch mehr erstaunt mich die Pfingstrose. Sie hat nicht nur den Winter bestens im Topf überlebt, nein innert weniger Tage ist sie in die Höhe geschossen und trägt bereits Blütenknospen.



Anderes wächst natürlich auch schon wieder kräftig, die Arbeit geht mir also nicht aus.



Ganz herrlich find ich die Pracht auf der Wiese. Vor lauter Blumen sieht man kaum Gras.



Der kriechende Günsel bildet richtiggehend einen Teppich.

Heute Morgen war es frisch, sehr frisch sogar. Max' Kampfgefärte Meister Reineke stört das nicht wirklich, er maust trotzdem.



Nur ich hatte Mühe meine Hand ruhig zu halten, weil mit ausgefahrenem Objektiv ist die Kamera nicht mehr ganz so leicht zu halten, insbesondere wenn man klappert vor Kälte. Füchschen war eigentlich zu weit weg, weshalb das Bild nicht so dolle ist. Aber vorenthalten wollte ich es euch doch nicht.

In der Zwischenzeit hat sich die Sonne durchgekämpft, wurde aber schon wieder verdeckt von schwarzen Wolken. Würde mich nicht wundern wenn es bald Schnee regnen würde. Jaja, halt so richtiges Aprilwetter. Ich mag das irgendwie, finde es faszinierend. Und ihr, mögt ihr das typische Aprilwetter?

Sonntag, 1. April 2012

Frisch, aber eben doch...

...es ist Frühling! Die Sonne wär schon herrlich warm, nur der kalte Luft macht nicht wirklich Freude und es soll noch kühler werden. Mal sehen ob der Wetterbericht recht hat. Fürs Wochenende lag er jedenfalls kräftig daneben und so hab ich eine ausgiebige Runde ums Haus gemacht.

Guggt mal, die bei uns wild gewachsenen Plaumenbäumchen blühen schon. Das gibt mal gelbe Pfläumchen, klein aber oho!



Die herunter hängenden Äste sind vom Kirschbaum dessen Knospen auch schon am aufgehen sind.
Bei der Tanne wachsen auch wilde aber rote Pfläumchen, auch diese schon voll im "Bluescht" wie wir hier sagen.



Wir haben halt einen gepflegt wilden Garten.
Die Birken sind noch zurückhaltend. Sie ahnen bestimmt dass ich ihnen an ihr Laub will.



Der Nussbaum schlägt auch schon aus.



Bin gespannt wieviele Nüsse es dieses Jahr gibt. So wie letztes Jahr wird es wohl kaum sein, das war ja gigantisch. Und wenn ich mich nicht irre ist bei uns heuer auch wieder Maikäferflugjahr, was dann weniger und auch kleinere Nüsse bedeutet.

*raschelraschel*



Ah da ist ja meine Kamera-Assistenz.

Blüht es bei euch auch schon überall? Ich freu mich total drüber, finde es jedes Jahr aufs Neue herrlich. Ganz besonders jetzt wo mich das Leben gerade sehr stark fordert, so dass mir kaum Zeit für meine Hobbys bleibt. Da gibt mir die erwachende Natur doppelt Kraft.

Ich hätte noch viel mehr Fotos. Mögt ihr noch mehr sehen?