Nein, nicht das Garn, das ist völlig entspannt.
95g/183m
Gesponnen aus einem ArtYarn-Batt von
TiraBarba, welches ich in der
Spinnwebstube gekauft hatte. Eine wilde Mischung aus Schafwolle quer aus der ganzen Welt, Bourette- und Maulbeerseide, Alpaca, Kaschmir, Baby Kamel und Baby Yak. Alles Natur, genauso wie ich es mag.
Dieses Garn ist eine besondere Premiere für mich. Sowohl gesponnen als auch verzwirnt hab ich es auf meinem Ashford E-Spinner. Bisher hab ich mich gescheut darauf zu spinnen und nur damit gezwirnt, aber Navajozwirn hat mich bereits wieder an die Grenzen gebracht.
Denn der wirklich starke und schnell laufende Spinner kann nur via Kippschalter direkt am Gerät an- und ausgestellt werden - aber oft fehlt einem dafür eine dritte Hand. Was ab und an akrobatische Verrenkungen mit Beinen oder gar Füssen erfordert. Ich bin zwar sehr beweglich, aber Yoga mach ich dann doch lieber ohne Wolle.
Dank eines Fundes in meiner Elektro-Sammelsuriumkiste ist das ab sofort anders. Manchmal lohnt es sich doch, Dinge jahrzehntelang zu hüten. *gg* Auf der Suche nach einem Mehrfachstecker bin ich über dieses uralte Teil gestolpert.
Das ist ein Dimm- und Ein/Aus-Schalter, ziemlich sicher aus den frühen Achtzigerjahren, hihi. Ich denk, solche Stecker kann man heute sicherlich keine mehr kaufen. Aber ich bin froh, dass er genau so gebaut ist, denn nun kann ich ihn als ein/aus-Schalter für meinen E-Spinner benutzen.
Kein Bild für Sicherheitsfanatiker und Stromer
Sieht zwar sehr haarsträubend aus, aber es funktioniert tadellos. Ist eigentlich auch nicht gefährlich bei sachgemässer Verwendung, fehlt nur die dreifache Idiotenabsicherung.
Ich kann das Teil zwischen Verlängerungs- und Gerätekabel stecken und dank genügender Kabellänge muss ich die Dreifachsteckerei auch nicht direkt bei mir haben. So kann ich mich mit beiden Händen voll aufs Spinnen konzentrieren und bei Bedarf mit dem Fuss auf den Schalter drücken.
Das Stoppen funktioniert perfekt, nicht abrupt, aber eben doch sofort, beim Anlaufen reisst es mir auch nicht gleich den Faden aus der Hand, eben genauso wie beim betätigen des Geräteschalters. Also wie gemacht für mein elektrisches Teilchen. Einzig achtgeben muss ich, den Dimmer nicht zu verdrehen, hatte ich aber schnell raus.
Ich musste dafür null und nix an meinem e-Spinner rumbasteln und gekostet hat es mich keinen Franken. *gg* Aber nun macht es irre viel Spass elektrisch zu spinnen.
Lagert ihr auch noch so alte Teile?
Und verwendet ihr sie bei Bedarf dann auch?