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Sonntag, 17. Februar 2013

Aktenfächer?!

Ihr ahnt es bestimmt schon. Nein, das ist nicht wirklich für Akten gedacht.



Lange hab ich überlegt, Ideen entwickelt, wieder verworfen und neu geplant. Als die Idee ausgereift war, ging die Suche nach dem Material los. Was sich wieder einmal mehr als schwierig erwiesen hat. Aber man ist ja kreativ und geht mit offenen Augen durch die Welt.

Man kaufe den billigsten Filofax, rupfe die Ringmechanik raus und montiere sie in ein extra genähtes Etui,



produziert "Blätter" mit Fächern auf Mass



ordnet sie ins Etui ein



und hat endlich die KnitPro-Seile gut und übersichtlich verstaut in einem handlichen Etui,



das sich wunderbar zu den Stricknadel-Etuis einreiht.



Von links nach rechts: Nadelspiele - Nadelspitzen - Seile - Holz- und Bambusnadeln - Häkelnadeln

Jetzt bin ich zufrieden und glücklich mit dieser Lösung. Alle Seile übersichtlich beisammen. Aber auch klar, dass ich wohl lange keine mehr kaufen muss. Dass es soviele sind, hab ich nie realisiert, da sie an verschiedenen Orten verstreut im Chaos steckten. Aber damit ist jetzt Schluss.
Schon fast vergessen auch die Blasen und das Hände-Aua vom einnieten der Ösen, trotz Variozange.

Wie verstaut denn ihr eure Seile?
Und habt ihr auch so viele?

Samstag, 16. Februar 2013

Kräftemessen

Wer ist stärker, Bügeleisen oder Schere?

Nun, bei mir hat das Bügeleisen gewonnen.



Dachte ich mir noch beim aufheizen der Bügelpresse, dass die diesmal ganz extrem eigenartig riecht.
Nun, die war's nicht wirklich. Man sollte das Bügeleisen nicht auf die Schere stellen. Was bin ich froh, hat mein Laurastar eine Teflonsohle. So konnt ich zumindest meinen Scherenschnittschmelz restlos wegbekommen, auch wenn meine Fingerkuppen nun gefühlslos sind, da leicht angebrannt...

Freitag, 8. Februar 2013

Brombeer

Eine selber gefärbte Polwarth, leider angefilzt, konnte ich nicht einfach liegen lassen. Dafür gefiel mir die Färbung zu gut.



Aber kardieren wollt ich den Kammzug auch nicht, denn da vermischen sich ja die verschiedenen Farben.
Ergo war Geduld und Fingerkrafttraining angesagt.



Schnee macht zwar hell, aber zum fotografieren ist dieses Licht genauso nix wie trübes graues Wetter. *grrr*

War nicht einfach und ich war froh, als ich alles versponnen hatte. Wirklich fein ausspinnen ging natürlich nicht. Aber ich hab doch, trotz Navajo-Zwirn 202m erreicht, die 95g wiegen.

Übrigens, ich habs erst beim Betrachten meines Fotos im Post bemerkt, ist euch auch schon aufgefallen, dass die englischsprachigen Bücher die Beschriftung am Buchrücken genau in die andere Richtung haben wie die deutschen?

Dienstag, 5. Februar 2013

Sind vergriffene Bücher überteuerte Preise wert?

Anyana fragt heute im Wollschaf:
Angeregt von den aktuellen Beiträgen auf Tichiros Blog über explodierende Preise von vergriffenen Strickbüchern oder alten Rowan-Heften würde mich mal interessieren:
Wieviel seid Ihr bereit, für ein vergriffenes Heft oder Buch zu bezahlen – wo liegt eure Schmerzgrenze?
Meine teuerste Anschaffung in diesem Bereich war vor einigen Jahren Tudor Roses von Alice Starmore mit 130 Euro, die Schmerzgrenze wäre 150 Euro gewesen.


Soviel Geld wär mir kein einziges Strickbuch wert. Ich habe eine gute Ausstattung an Stricktechnik-Büchern und mehr brauch ich nicht.



Dies sind meine Strick-, Häkel-, Färbe- und Spinnbücher inklusive meiner Strick- und Häkelnadeletuis.
Mehr will ich nicht haben, mehr soll es nicht werden. Es sei denn, es kommt ein absolut geniales neues Buch heraus, mit neuem Inhalt, der in keinem meiner vorhandenen Bücher zu finden ist.

Für Hefte bezahl ich schon gar nicht völlig überteuerte Preise, denn ich halte nix von Retro. Wir leben im 21. Jahrhundert, also jetzt und nicht in irgendwelchen Jahrzehnten vom letzten Jahrhundert. Was also soll ich mit Mode aus vergangenen Zeiten? Damit kann ich weder in Strickbüchern noch auf den Laufstegen etwas anfangen.
Ich gehör zu der Sorte Menschen, die regelmässig radikal aussondiert. Nein, ich verkauf die alten Teile nicht mal, die Hefte gehen schlicht und ergreifend ins Altpapier, wo sie im Verarbeitungsrozess unter anderem gewässert werden. Also genau das richtige Element um zu reinigen und Platz für das Neue bereit zu machen. Bücher verschenk ich an Brockenhäuser, wo der Erlös einer sozialen Hilfe zukommt.

Fürs Spinnen sah es da etwas anders aus. Aber mehr aus der Not, da zu den Zeiten wo ich damit anfing, kein einziges brauchbares deutsches Buch auf dem Markt war. Da hab ich mir drei ältere Exemplare geleistet, wobei ich für diese niemals einen dreistelligen Betrag ausgegeben hätte. Die haben alle drei zusammen nicht mal hundert Euronen gekostet.



Für kein Buch der Welt würd ich soviel Geld ausgeben.
Phantasie und Kreativität hat nichts mit Büchern zu tun. Im Gegenteil, die kommt viel stärker raus, wenn man es selber versucht und die zahlreich vorhandenen Inspirationen im täglichen Leben wahrnimmt.
Dazu kommt, dass ein Hype bei mir eher das Gegenteil auslöst. Weder für neu noch gebraucht bin ich bereit überteuerte Preise zu bezahlen. Ob Wolle, Bücher oder was auch immer. Dafür gibts in Zeiten der Globalisierung mehr als genug Alternativen.

Geht euch dies auch so? Oder gibt es für euch tatsächlich Schätze an Büchern, für die ihr mehr Geld ausgeben würdet als für die Wolle für einen ganzen Pullover?