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Mittwoch, 4. Juli 2012

Und es dreht sich doch!

Schon lange steht mein schönes Spinnrädchen hier und hat mich immer wieder klagend angeschaut. Aber mittlerweile hat es sich nicht mehr nur darauf beschränkt. Oh Nein, es hat lautstark gejammert was nicht mehr zu überhören war!

Die Kursunterlagen allerdings sowie die für Anfänger tolle Spinnwolle haben sich versteckt und wollen partout nicht verraten wo. Aber im Hause Alpi gibts ja genügend Wolle, auch solche, die man spinnen kann. So hab ich mich hingesetzt und einfach probiert mit dem was ich habe.

Et voilà, meine ersten ArtYarns



Zuerst hab ich es mit schwarzem Merino-Kardband versucht und am Laufmeter Schupfnudeln produziert. Verzwirnt mit Wolle, die noch von Hanne (der urspünglichen Rad-Besitzerin) auf einer Spule drauf war.
Das augenschmerzende Teil ist mein zweiter Versuch. Total überdreht und so richtig dick-dünn. Mein Versuch damit den Navajo-Zwirn auszuprobieren war eine heftig akrobatische Angelegenheit, doch irgendwie hab ich es geschafft.

Mit meiner lieben Hilfe macht es doppelt Spass, denn Pablo hat kräftig mitgesponnen.



Meine ersten Etüden bestehen also nicht nur aus Schaf- sondern auch Katzenwolle.

Ich verspinne nun einfach was ich so finde in meinem Vorrat, betrachte das Ganze als Spiel und lerne so mein Rad kennen. Komm so auch langsam hinter die Geheimnisse wie und wo man was reguliert. Hat mein Gehirn natürlich alles vergessen, da der Kurs doch schon länger her ist.
Mittlerweile geht es aber schon bedeutend besser. *freu* Es gibt immer weniger schwangere Regenwürmer, das überdrehen wird auch weniger.



Aber warum hat mich niemand gewarnt, dass das spinnen so süchtig macht? Nicht genug damit, dass ich es noch überhaupt nicht im Griff habe rechtzeitig daran zu denken das Fädchen an den Führungshaken zu versetzen. Oh nein, ich sitz hier mit schwarz umränderten Augen, weil ich vor lauter seeligem spinnen nicht merke, wie die Zeit vergeht.

War das bei euch anfangs auch so? Oder hält diese Faszination gar an und mein Körper muss sich an den Dauerzustand von zu wenig Schlaf gewöhnen?

12 Kommentare:

  1. Hihi, moin Alpi!
    Nun hat es Dich auch erwischt. Und ich garantiere Dir, es macht genauso süchtig wie alles andere, was mit Wolle zu tun hat, denn Du bist ja auch so eine schwer infizierte Wollvirenschleuder, falls ich das so sagen darf. Und wenn Du gleich zu Anfang schon so beachtliche Ergebnisse erzielst, dann wird es wohl nicht ausbleiben, dass Du Dir künftig die Nächte damit um die Ohren hauen wirst...
    Ich weiß schon, wieso ich dauernd mantramäßig vor mich hin säusele: "nein, ich brauche kein Spinnrad, nein, ich brauche kein Spinnrad, nein..." naja, und so weiter.
    Aber der Lohn fürs Spinnen sind ja nicht nur die dunklen Augenringe, das ist die Beigabe, an der man sich untereinander erkennen kann ;-)), sondern wunderschöne absolut einmalige Wolle - und das ist es doch wert, oder?
    Liebe versponnene Grüße
    Regina

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  2. Äääh, ja, sorry, hatte ganz vergessen, die tüchtige pelzige Spinnhilfe zu loben, wenn Du es geschickt anstellst, übernimmt Pablo vielleicht auch bald das Trete(l)n?????

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  3. Ja, spinnen macht süchtig. So hat alles bei mir auch angefangen letztes Jahr im November. Seitdem komme ich fast gar nicht mehr zum stricken, da spinnen so viel lustiger ist und man da so viele Dinge ausprobieren kann.

    Viel Spaß und färbe einfach mal bunte Kammzüge, dann wird es noch schlimemr mit dem Spinn-Virus.

    Spinn-Grüße,
    Undekagon

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  4. lach....
    erst dachte ich *das lernst du nie*
    und jetzt gehts wie am wollschnürchen, so sehr das einnicken dabei, keine seltenheit ist.
    deine spinnerei sieht aber super aus. geniess deine schwangeren würstchen, später muss du dir richtig mühe geben das sie so werden wenn du welche willst.
    liebe Grüsse marisa

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  5. Nach mener Erfahrung hält es an - zeitweise wird es noch schlimmer, ABER es hat alles In allem auch einen therapeutischen Effekt - man lernt abzuschalten und den Gedanken freien Lauf zu lassen. Und dann die Freude etwas tolles mit den Händen herzustellen. Immer wieder ein einzigartiges Erlebnis. Weiterhin viel Spaß und Freude!

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  6. Schwangere Regenwürmer *pruuuuust* Also ich find die ja toll - speziell natürlich die Farbenfrohe ♥ Mit meinen Spinnerfahrungen kann ich leider nicht dienen - hab noch nie gesponnen ;)

    Es klingt jedenfalls sehr faszinierend und ich bin gespannt, was du uns noch alles zeigst! Genügend Kaffee solltest du halt zu Hause haben *kicher*

    Knuddelchens
    nima

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  7. Meistens verläuft die Spinnsucht chronisch...
    Aber du hast doch schon ein sehr schönes beiges Garn gesponnen.
    Da bin ich mal auf die weiteren Ergebnisse gespannt!!
    lg
    Claudia

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  8. Hihi schwangere Regenwürmer habe ich auch schon produziert. Allerdings habe mich mein Spinnrad - welches ich mal gebraucht gekauft habe - wieder verkauft, weil es mir so überhaupt nicht gelegen hat. Also das Spinnrad, spinnen finde ich toll. Und jetzt im Juli ist es endlich soweit - ich kann mir ein Spinnrad kaufen *juhuu. Und nach deinem Post hier heute kann ich es fast noch weniger erwarten :-) Vielleicht können wir dann mal Tipps austauschen wie man Augenringe gut abdeckt *lach
    Lieben Gruß
    Sabine

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  9. Ich dachte schon dein Spinnrad würde dich nie fragen. Hat es gut gemacht zu rufen. ;-)
    Schöne schwangere Regenwürmer hast du gemacht, sieht sehr gut aus das Ergebnis.
    Ich spinne ja immer noch mit der Handspindel, gestern sogar draußen auf einer Bank sitzend die wunderschöne Indigo Seide.;-)
    Hach ja ein Spinnrad mein nächster Traum.

    knuddelicge Grüße
    Angel

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  10. Oh nein - Suchtgefahr?! Dann lasse ich lieber die Finger davon! Ich bin schon süchtig nach Stricken, wenn jetzt nich das Spinnen dazu kommen würde, müsste ich sicherlich meine Arbeitszeit auf halbtags umstellen oder eine Putzfrau einstellen oO

    Ich fand die Bezeichnung der schwangeren Regenwürmer übrigens sehr amüsant :D

    Liebe Grüße,
    Lena

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  11. Liebe Alpi,
    wenn ich deinen Beitrag lese, fühle ich mich doch sehr an meine ersten Spinn-Erfahrungen erinnert! :-) Ja, mir ging es ganz genauso! Ich denke, deine Herangehensweise ist genau richtig - mach dir keinen Stress, hab Spaß, beobachte dein Rad und das Garn, das darauf entsteht und du machst von ganz alleine Fortschritte!

    Übrigens: Das mit dem nicht merken, wie die Zeit vergeht - das bleibt so, gewöhn dich besser schonmal daran :-)

    LG
    Martina

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  12. WOW, sowohl das schwarze als auch das orangene Garn sind einfach ein Traum! Ich würde auch sooooo gerne spinnen, aber hier fehlt es eindeutig an Platz :-(

    Jedenfalls bin ich gespannt auf Deine weiteren Garne!

    Liebe Grüße und dickes Bussi
    Kelt

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