Elvira fragt heute beim Wollschaf:
Seit einigen Jahren – noch bevor ich wieder mit dem Stricken begann ‑ bekam ich Probleme mit dem linken Handgelenk (bin Linkshänderin). Ob es nun ein Carpal-Tunnel-Syndrom oder doch eine Sehnenscheidenentzündung war, konnte nie ganz geklärt werden.
Jedenfalls schmerzt meine Hand bei großer Belastung. Inzwischen nicht mehr nur das Handgelenk, sondern auch der Handteller selbst. Sei es durch die PC-Arbeit (Tippen) im Büro, langes Nähen mit der Hand oder eben langes Stricken.
Meine Frage nun: Habt Ihr auch ähnliche Strick-Wehwehchen oder merkt Ihr die Beanspruchung der Hände?
Und kennt Ihr Übungen z.B. zur Entspannung für die Hände? Damit frau auch weiterhin fleißig stricken kann.
Trotz hmpfzig Jahren intensivem Stricken hatte ich bis heute zum Glück kaum körperliche Probleme vom Stricken. *aufholzklopf*
Als die Rundnadeln mit den Seilen auf den Markt kamen hab ich sofort darauf umgestellt weil damit das Stricken viel angenehmer ist. Diese haben den angenehmen Nebeneffekt dass sie Schultern und Arme entlasten. Nicht nur vom Gewicht der Strickarbeit sondern auch wegen der kürzeren Nadeln die einen fliessenderen Ablauf ermöglichen.
Nach meiner Erfahrung kommen die meisten Beschwerden durch falsche und vor allem verkrampfte Körperhaltung. Auch wenn ich meine Handarbeits-lehrerinnen gehasst habe deswegen so hatten sie durchaus Recht uns darauf zu trimmen.
Ich achte also auf eine gute Sitz- sowie Arbeitshaltung und vor allem regelmässig auch ob ich unbewusst die Schultern hochziehe. Das passiert gerne wenn man hochkonzentriert am Werk ist und hat weitere Verkrampfungen in Armen und Händen zur Folge. Da hilft dann meist nur noch Pausieren bis sich alles gelöst hat.
Ab und an wird meine Schwiele am rechten kleinen Finger (von den dünnen Strumpfnadeln) lästig. Dann lass ich das Socken stricken und mach mich an ein Stück mit etwas weniger dünnen Nadeln.
Prügel und Baumstämme, also megadicke Nadeln benutz ich eh nur ausnahmsweise weil ich das Stricken damit nicht mag. Bei Strickfilz lässt sich das aber nicht vermeiden. Mach ich aber auch nur zwischendurch und ist somit erträglich. Je dicker nämlich die Nadeln umso grösser der Bewegungsablauf und die Gefahr von körperlichen Beschwerden.
Und natürlich ist gutes Licht auch wichtig. Eine Tageslichtlampe ermöglicht mir so auch ein entspanntes Stricken abends und verhindert dass ich mich verkrümme um die Maschen zu erkennen.
Übungen in dem Sinne gibts bestimmt. Da ich keine Probleme habe kenn ich leider keine.
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