Donnerstag, 31. Mai 2012

Im Reifen-Fieber

Ich nehm ungern meine grosse Strickarbeit nach draussen, aber so ein kleines Häkelprojekt geht super.

Entstanden ist ein Armreif.



Weil es so viel Spass machte und noch Garnreste übrig blieben folgtem dem ersten gleich noch der zweite und der dritte.



Na, Lust bekommen selber einen zu häkeln?
Wusst ich's doch und hab deshalb viele Fotos gemacht und für euch gleich eine Anleitung geschrieben. Finden könnt ihr sie hier.

Ich hoffe ihr habt genau so viel Spass am reifeln.

Mittwoch, 30. Mai 2012

Natürlich gedrahtet oder so

Es fällt mir zur Zeit schwer mich schöpferisch zu betätigen. Weil aber gerade dies mir enorm helfen würde meine Spur wieder zu finden hab ich es gestern mit etwas völlig anderem versucht. Eine ganzer Berg einzelner Fimo-Perlen von Experimenten, aber auch teilweise viel zu gross bzw. schwer um als Schmuck verarbeitet zu werden, hab ich gestern aus ihrem dunklen Verlies geholt und mit Zangen und Draht zu zwei Ketten als Schmuck für draussen verarbeitet.



Die eine Kette hab ich mit braunem Aludraht gemacht. Was für ein Kampf mit dem weichen Zeugs, das aber jede Berührung mit der Zange auf ewig bösartig speichert. Nicht mein Lieblingsdraht.



Auch wenns mir zugegebenermassen farblich gut gefällt.
Die zweite Kette hab ich dann mit verzinktem Eisendraht, der hier in verschiedenen Dicken immer vorrätig ist, gearbeitet. Aaaaah, der lässt sich wenigstens sauber schneiden und auch besser formen.



Die Ketten präsentieren sich auf meinen letzten Färbungen. Weil ich wissen wollte ob das Grün der roten Haselnuss vom Reifegrad abhängt hab ich nochmals Blätter geholt.

Nun, der erste Zug (unter der Zinkdrahtkette) ergab praktisch dasselbe Grün wie bei der ersten diesjährigen Färbung.
Der zweite und dritte Zug (Bild Aludraht-Kette braun) kamen aber völlig überraschend und nicht wirklich logisch raus. Ob ich da wohl den Prozess mit der Sorge um mein Katzenmädel beeinflusst habe?



Dass das Ergebnis beim natürlich Färben unter vielen anderen Faktoren sehr stark von der Verfassung beeinflusst wird weiss wohl jede Färberin. Eine dermassen krasse Auswirkung erlebte ich hier allerdings zum ersten Male. Ein irrer Farbreigen von einem warmen Olivgrün über Gold zu Beige.
Gefärbt hab ich mit 400% Blättern als Kontaktfärbung kaltgebeizte Zitron Trekking. Die Farben entsprechen eher denen auf den Kettenbildern.

Dienstag, 29. Mai 2012

Dienstagsfrage: ???

Preludi fragt heute beim Wollschaf:
Sozusagen zusammenfassend einiger der letzten ergibt sich für mich eine neue Frage.
Was haltet ihr davon, das leidige Problem der oft "NichtAusreichendenWolle" beim Sockenstricken mit der ToeUp-Methode grundsätzlich aus der Welt zu schaffen? Da könnten wir gleich auch noch die verschiedenen Anschlagmethoden aus der Frage 18/2012 einfließen lassen ^^ Füßlinge / Sneaker / kurze Socken / lange Socken / Kniestrümpfe / OverKnee – Schmeichler —> alles drin, oder?


So wirklich verstehen tu ich die Fragen ehrlicherweise nicht.
Was soll ToeUp daran ändern wenn die Wolle nicht reicht?

Wobei ich ja schon gar nicht verstehe warum die SoWo zu knapp sein soll. Ich komm auch für Grösse 46 gut mit einem 100g-Knäuel aus und ich strick wohlverstanden Socken mit richtig langen Bündchen. Wollene Sneakers sind nicht mein Fall. Ansonsten gilt wie bei allen Strickprojekten: erst kalkulieren und dann genügend Material besorgen.
Falls es mir tatsächlich einfallen würde mit zu knapper Wolle zu strumpfen überleg ich lieber gleich zum vorherein ob ich mit einer Kontrastfarbe ringle oder ev. Bündchen, Ferse und Spitze in einer anderen Farbe stricke.

ToeUp macht für mich eh nur Sinn wenn das Strickmuster es zwangsläufig erfordert, was in 99.9% nicht der Fall ist. Denn eine Schwachstelle bei Socken ist die Spitze und die lässt sich viel einfacher neu anstricken wenn man die Socken nach althergebrachtem Weg von oben gestrickt hat.

Mit welchem Anschlag man startet ist, wie bei allen andern Strickprojekten, Geschmackssache und auch abhängig davon wie feste man strickt. Ergo lässt sich da auch keine allgemeingültige Antwort dazu geben.

Oder hab ich jetzt die Frage völlig missverstanden?

Samstag, 26. Mai 2012

Mein Mohnfeld

Im Garten hatte ich nie Erfolg mit Mohn. Wenn ich es doch schaffte dass mir eine Pflanze wuchs, so war sie dann doch auf einmal nicht mehr da. Keine Ahnung ob Mäuse auf Mohnwurzeln scharf sind oder ob der furchtbar lehmige Boden daran schuld war.

Dafür wächst er mir wild zwischen den Steinplatten. *g*



Leuchtende Pracht, sogar am "Mini". Als ob er laut den Insekten zuruft: "Kommt her, ich blühe und will bestäubt werden!" streckt er seine kleinen Blütenblätter.



Die Farbenpracht hält ja nur wenige Stunden an, bis heute Abend wird von den Blüten nichts mehr zu sehen sein. Wie kurz ihr Leben doch ist. Sie versinnbildlichen mir schmerzhaft wie kurz es auch für Tinka war. Wir mussten sie gestern ziehen lassen. Kurz aber intensiv war dein Leben. Du fehlst mir so sehr mein geliebtes Katzenmädel.



Wie die Läuse auf dem Mohn das Bild "stören", so ist für mich ein Stück meines Paradieses verloren gegangen.

Dienstag, 22. Mai 2012

Heute gibt's mal ein Portrait-Bild von mir...

...fotografiert vom schönsten, liebsten und besten Mann auf dieser Welt.



Nicht umsonst nennt er mich Wollfrau. Ich sag's euch, es ist echt warm mit soviel Wolle in den Händen. *schwitz*

Das sind übrigens alles diesjährige Pflanzen-Färbungen. Ich glaub ich muss anfangen nachts zu stricken statt zu schlafen.

Maschenprobe?

Connie frag heute beim Wollschaf:
Wie haltet ihr es denn eigentlich mit der Maschenprobe? Strickt ihr brav vor jedem Projekt eine Maschenprobe? Und wascht und spannt ihr die dann auch? Oder verzichtet ihr auf Maschenproben und strickt drauf los (in der Meinung, es wird schon irgendwie hinkommen)?

Aber klar doch, immer erst die Maschenprobe. Ich strick selten nach Anleitung und ergo probier ich erst einige Muster bzw. Ideen aus. Einerseits um zu sehen ob die Wolle und Idee zusammen passen, andererseits um die richtige Nadelstärke heraus zu finden.
Und natürlich auch zum Berechnen, ohne gehts ja nicht. Und zwar mach ich das genau so wie hier erklärt.

http://alpistrickbuch.blogspot.ch/2010/05/die-maschenprobe.html

Waschen und spannen tu ich die Maschenprobe allerdings praktisch nie. Einerseits strick ich nicht so locker und andererseits weiss ich mit hmpfzig Jahren stricken in etwa wie sich das Ganze letztendlich verhält. Allerdings strick ich nicht Wurstpellen körpernah, da kommt es auf ein paar Millimeter mehr oder weniger nicht so drauf an.

Na und ihr? Immer noch lieber auf gut Glück und dann böse Überraschungen erleben? Oder ist es für euch auch selbstverständlich mit einer Maschenprobe zu starten?

Freitag, 18. Mai 2012

Ich kann Roooooooooooooooooot!

Nachdem ich nun alles was meinen Färbeprozess negativ beeinflussen könnte eliminiert bzw. optimiert habe musste ich natürlich Rotholz-Rezept zwei von Dorothea nochmals versuchen.



Jaaaa *jubel* das nenn ich Rot. Links Zug eins, Mitte Zug zwei und als dritten Zug hab ich eine gelbe Zwiebel überfärbt.

Und da ich zum Stricken gerne dunkle Kontrastfarben verwende hab ich nochmals in meinen Mahonienvorrat im Tiefkühler gegriffen.



Den ersten Zug, rechts oben, hab ich mit ungebeizter Wolle gemacht. Das ergab einen Ton zwischen Mausgrau und Silberbraun. Je nach Licht wirkt er anders.

Der zweite Zug mit kaltgebeizter Wolle wurde Sandbeige, was je nach Licht einen Grünstich hat. Also ehrlich, wer Überraschungen erleben möchte muss mit Mahonien färben. Das war jetzt meine vierte Färbung mit diesen Beeren und jedes Mal kommen total andere Farben raus.

Dienstag, 15. Mai 2012

Smilies erobern den Himmel

Da lacht nicht nur die Sonne, sondern auch Alpi.



Smilie fährt hier ganz oft entlang, aber leider hat er sich jedes Mal weg gedreht wenn ich ihn knipsen wollte. Aber diesmal war ich schneller und hab ich ihn erwischt.
Ihr glaubt nicht dass dies ein Smilie ist? Na dann guggt mal wie schön er lacht.



Da muss sogar Cool Man Pablo guggen.



Heute allerdings ist keiner so cool, da liegen überall Penntüten herum und ich werd mich auch gleich zu ihnen aufs Sofa gesellen. Gibts was Schöneres als diese Kältephase strickend zu verbringen?

Die ganz persönlichen Stricknotizen

Das Wollschaf hat heute (hat niemand mehr neue Fragen?) wieder mal im Archiv gegraben und ist dabei tief hinunter getaucht bis ins Jahr 2005:
Wie sehen deine Aufzeichnungen für Strickprojekte aus? Strichliste, Tabellenkalkulation, Skizzen? Oder notierst du gar nichts?


Strichlisten? Tabellenkalkulationen?
Neee, das ist überhaupt nicht meins. Auch wenn viele von euch Strichlisten machen, ich kann damit rein gar nix anfangen. Je nach dem zähl ich die Knötchen am Rand oder markier mir die Reihen mit meinem simplen Fadensystem. Aber ich benutze auch nie Maschis, bin etwas irr veranlagt denn beim Stricken zählt es in meinem Kopf automatisch immer mit.

Selbstverständlich muss auch ich mir das eine oder andere notieren, aber das sieht bei mir alles andere als ordentlich und sortiert aus. Das war z.B. mein Script für meine Tunika.



Da ich mittlerweile ein Programm habe um Strickmuster zu zeichnen sind meine Blätterberge etwas kleiner geworden und ich notier mir von Hand höchstens Details wie die Maschenprobe und die berechnete Maschenzahl, verkürzte Reihen für Formgebung, Armlochrundenung und dergleichen. Auf Ausschusspapier oder durchaus auch mal auf herumliegenden Zeitschriften. Blöd nur wenn Mann dann ausgerechnet die liest, natürlich ganz woanders. *such*

Aufbewahren tu ich das alles nicht. Normalerweise gehts direkt ins Altpapier sowie ich den letzten Faden vernäht habe. Es sei denn ich möcht eine Anleitung schreiben, da brauch ich die natürlich. Aber dann gehts nach der Fertigstellung dessen sofort in den Müll.
Ich strick eh kein zweites Mal dasselbe Stück und schon gar nicht aus der gleichen Wolle. Ergo seh ich auch den Sinn nicht darin dies für ewig aufzubehalten.

Behaltet ihr eure Notizen auf? Und wenn ja, was tut ihr dann damit?

Sonntag, 13. Mai 2012

Sonnige Färbetage oder die Farben des Frühlings

Ganz lieben Dank für all eure Kommentare zu meiner Tunika. *freu* Bis ich sie endlich tragen kann geniess ich natürlich den Frühling und hoffentlich auch noch kommenden Sommer.

So hab ich, als es letzte Woche so warm wurde, meine Aussenfärbstation wieder aufgebaut. Mein Wäscheständer war dann nach zwei Tagen färben auch entsprechend gefüllt.



Und so ist dieser Reigen an Grün und Gelb entstanden, gefärbt mit Löwenzahn-Blüten und den Blättern der roten Haselnuss.



Das Grün wurde dieses Jahr völlig anders als letztes Jahr. Ich hab mit 400% frischen Blättern gefärbt. Ein Olivgrün, allerdings leuchtender als auf den Fotos, hat es ergeben. Leider lässt es sich ganz schlecht fotografieren, es erscheint immer zu Gelb oder zu Braun.



Vielleicht haben sich die roten Haselnussblätter entschieden farblich passend zu meiner zweiten Löwenzahn-Färbung zu werden? Denn deren Gelb ist die perfekte weitere Abstufung.



Die unteren Strangen sind von der zweiten Löwenzahnfärbung, die diesmal total schön Gelb wurde. Obenauf liegen die Wollen von meiner ersten. Deren Gelb hat in den Tagen danach etwas nachgelassen im Grünstich, ist aber immer noch ganz anders. Trotzdem passen sie zusammen.

Die Haselnussfärbung hab ich auf Zitron Trekking und die Löwenzahnfärbung auf Zitron Wolle mit Seide und Bambus, alle kalt gebeizt, gemacht.

Das waren zwei ganz herrliche Tage draussen. Strickend den Färbetopf im Auge behalten und



dabei die sommerliche Hitze versuchen auf Vorrat rein zu ziehen. Das ist mir ganz gut gelungen, denn ich empfand den jetztigen Kälteeinbruch gar nicht so stark. Und ihr?

Dienstag, 8. Mai 2012

Krarozwidah, die Tunika

Voilà, meine Tunika ist fertig.
Gestrickt aus pflanzlich gefärbten Sockenwollen (Krapp, Rotholz, Zwiebel, Dahlien) und Zitron Trekking im Rohzustand. Sie hat mich viele Nerven gekostet hat, aber nun ist's geschafft.



Im Schatten kommen die pflanzlichen Farben viel schöner und besser zur Geltung. Trotzdem natürlich auch Tragebilder: einmal von vorne



und natürlich auch von hinten



Ist nicht ganz einfach mit Selbstauslöser bei brütender Sonnenhitze im Wollpullover *schwitz* gescheite Bilder hinzukriegen. Deshalb sinds auch trotz gefühlter tausend Fotos nicht wirkich hitverdächtige Bilder geworden.

Da die Tunika ein Eigendesign ist hab ich sie auch selber berechnet, was soweit auch nicht wirklich ein Problem darstellt. Bis auf die gemusterten Teile. Da ja die Abnehmen ins Muster integriert sein müssen bedeutet jede Änderung auch wieder neue Muster entwerfen. Die Passe hab ich in mehreren Etappen gestrickt bis sie so sass dass ich wirklich damit zufrieden war. Das Halsausschnittbündchen ist umgelegt und mit linkem Maschenstich aussen festgenäht. Ich strick die Fäden mit ein da ich Spannfäden nicht mag.



Die Taschen haben mich noch mehr Nerven gekostet bis sie endlich die richtige Grösse hatten. Und nein, ich hab nicht mit der Schere hantiert (es widerstrebt mir zutiefst Handgestrick zu zerschneiden) sondern offen gestrickt. Da ich eh eine ganz eigentümliche selber entwickelte (lange vor der Internetzeit) Technik habe, funktioniert das auch mit links stricken. Auch hier hab ich die Kante wie das Halsbündchen verarbeitet. Die halbrunden Taschen hab ich offen angeschlagen und zum Schluss mit linkem Maschenstich aufgenäht.



Ungedämpfte Rohwolle werd ich allerdings nicht mehr direkt verstricken, sondern das nächste Mal erst waschen. Ich hatte grosse Mühe ein passables Maschenbild zu erreichen. Das Waschen hat es leider auch nicht mehr wirklich ausgeglichen.

Die mit Nadeln Nr. 3 gestrickte Tunika wiegt insgesamt 575g, davon sind ca. 500g rohweiss und der Rest Pflanzenfärbungen. Die Saumkanten sind umgeschlagen und festgestrickt, für eine schönere Form hab ich mit verkürzten Reihen eine leichte Rundung gearbeitet, dem Ganzen liegt ein Raglanschnitt zu Grunde.

Und nun ist sie fertig, aber es ist warm und ich kann das Teil gar nicht tragen.

Freitag, 4. Mai 2012

Erntetag

Ich liebe diese Jahreszeit. Sie ist zwar streng, da nun viele Färbepflanzen geerntet werden wollen und viele davon gleich frisch verarbeitet ihre Wirkung am schönsten entfalten.



Heute ging ich den roten Haselbüschen an ihr Laub und Löwenzahn hab ich auch nochmals geholt, bevor ihre Zeit schon wieder zu Ende ist. Die Blätter sind bereits im Topf, die Blüten im Tiefkühler, denn mein zweiter Topf ist auch bereits besetzt.

Ich bin die nächsten Tage noch öfters mit den Sammeltüten unterwegs. Eine strenge aber auch wunderbare Zeit, denn mir zerspringt dabei das Herz fast vor Glücksgefühlen. Ist es nicht einfach toll und faszinierend was die Natur uns alles schenkt?

Mittwoch, 2. Mai 2012

Ein Volk wandert aus

Gestern war hier tierisch was los. Ein weiterer herrlich schöner Frühlingstag veranlasste ein Bienenvolk seinen Auszug anzutreten.



Und wo sind sie hingeflogen? Genau, in unsern Garten, denn hier gibts ja so leckeres Regenwasser. Das war vielleicht eine Musik!



Es dauerte nicht lange bis der Imker bei uns im Garten stand. Weil er möchte sein Völkchen natürlich in seinem Bienenhaus wissen. Mit eine Kiste, wo er das Volk hinein schüttelte



holte er sie ab. Die Kiste wurde danach umgedreht, mit Schieber verschlossen und mit nur einer offenen Einflugöffnung auf der Wiese stehen gelassen, damit bis zum Abend alle Bienchen zu ihrer Königin reinfliegen konnten.



Es ist übrigens definitiv Frühling, denn gestern Morgen hab ich den Kuckuck rufen gehört. Natürlich mit leeren Taschen bzw. hab ich an meinen Leggings keine und hoffe es zählt dass ich im Haus Geld hatte.

Dienstag, 1. Mai 2012

Die Hinterlistigkeit von Strickproben

Ganz grosses Danke für euer Daumendrücken. Es hat geholfen!



Das dritte Test-Strickstück hat gepasst.

Also bin ich gestern Abend zuversichtlich zur Tat geschritten und habs in "echt" gestrickt - mit frustrierendem Ergebnis: Es passt doch nicht, denn es ist bedeutend kleiner geworden. Weiss der Geier warum, gleiche Nadelstärke, gleiche Wolle (nur andere Farbe) und gleich fest gestrickt. *grummel*

Eigentlich sinds ja nur noch zwei Teilstücke die fehlen. Aber die rauben mir noch die letzten Nerven. Gut ist das Jahr noch relativ jung, ich hab also durchaus die Chance das Projekt doch noch heuer fertig zu kriegen...

Wollschaf: Welcher Maschenanschlag?

Das Wollschaf bzw. Michaela fragen heute:

Alles Stricken beginnt mit dem Maschenanschlag.
Dank Internet haben sich unsere Möglichkeiten für den Beginn eines
Strickprojekts fast unüberschaubar erweitert.
Einfaches Aufschlingen mit einem Faden, Kreuzanschlag, doppelter
Kreuzanschlag, Italienischer oder runder Maschenanschlag,
aufgestrickter Anschlag, aufgehäkelter Anschlag, offener Anschlag. Und
noch einige exotischere Varianten: Channel Island Cast-On, türkischer
Maschenanschlag, Magic Cast-On …
Das ist nur eine Auswahl, die von virtuosen Strickerinnen sicher
reichhaltig ergänzt werden kann.
Welchen Maschenanschlag verwendest du am häufigsten oder am liebsten?


Hmmm, am meisten schlage ich wohl mit dem Kreuzanschlag an. Gewohnheit, da vor Urzeiten mal gelernt?
Natürlich entscheidet letztendlich das Projekt welcher Anschlag der Geeignetste ist. Ich mag den Kreuzanschlag weil er eine schöne saubere Kante ergibt. Beim Patchen stricke ich auf, bei Projekten wo die Anschlagskante gleich aussehen soll wie die Abkettkante verwende ich gerne das Aufhäkeln. Das Aufhäkeln mag ich aber auch gerne für provisorischen Anschlag. Den italienischer Anschlag verwende ich gerne wenn ich elastische Bündchen stricke, weil er die schönste und vor allem auch elastischte Lösung ist.
Stricke ich, so ungefähr alle Schaltjahre einmal Toe Up Socken starte ich mit einer Schlinge und nicht mit Magic Cast-On. Das wird in meinen Augen viel schöner und ist auch noch einfacher zu handhaben.

Die Millionen von anderen Anschlagstechniken probierte ich zwar mehr oder weniger alle mal aus, seh aber nicht wirklich den Sinn diese zu verwenden. Entweder sind sie mir zu umständlich oder dann ergeben sie nix Neues nur der Weg ist ein anderer. Oder es ist mir schlicht zu viel Aufwand dafür, dass es letztendlich nur mit der Lupe wirklich sichtbar ist.